Schon seit 2011 betreibt der italienische Schleifmittelhersteller Molital Abrasivi auf dem Dach seiner Produktionsstätte in La Morra südöstlich von Turin eine Solaranlage mit einer Leistung von 422,71 Kilowatt. Allerdings zeigten die Module im Laufe der Jahre immer mehr Probleme. Die Leistung ging nach und nach um 63 Prozent im Vergleich zur Ursprungsleistung zurück. Gemeinsam mit den Installationsunternehmen Alba Solar und Wattkraft hat Molital Abrasivi entschieden, die alten Module durch neue Paneele auszutauschen.
Weniger als die Hälfte der Module benötigt
Dabei haben sich die Partner für die Module von Aiko mit rückseitig kontaktierten Solarzellen entschieden, deren Vertriebspartner Wattkraft ist. Die Monteure haben insgesamt 2.052 alte Module abgebaut und diese durch 918 Module von Aiko ersetzt. Die neuen Module erreichen dabei eine Gesamtleistung von 426,87 Kilowatt. Die neue Anlage leistet damit zwar nur geringfügig mehr als der ursprüngliche Generator. Doch dafür benötigen die neuen Module 40 Prozent weniger Fläche im Vergleich zu den bisher installierten Paneelen. Dies ermöglicht es Molital, die Dachfläche für eine zukünftige Erweiterung der Solaranlage zu nutzen.
Revamping: Solare Dachanlage mit neuen Modulen gerettet
Anlagendesign modernisiert
Außerdem haben die Handwerker von Alba Solar die Konfiguration der Solaranlage geändert. Statt der bisher komplett nach Süden aufgeständerten Module wurden 75 Prozent der neuen Module in südöstliche und die restlichen 25 Prozent in nordwestliche Richtung aufgeständert. Dadurch optimieren die Planer den Ertrag der neuen Anlage.
Tomaso Charlemont von Baywa RE „Das Potenzial für Revamping und Repowering ist riesig“
Anlage rechnet sich in wenigen Jahren
Mit einer Amortisationszeit von etwa drei Jahren ermöglicht das modernisierte System von Molital langfristige Kosteneinsparungen und eine höhere Rentabilität. Gleichzeitig kommt das Unternehmen damit seinen eigenen Nachhaltigkeitszielen einen großen Schritt näher.