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Osteuropäische Solarmärkte wachsen

Es hat eine Weile gedauert, aber inzwischen ist die solare Energiewende auch in Ost- und Ostmitteleuropa angekommen. Längst ist Polen der viertgrößte Solarmarkt in Europa – nach Deutschland, Spanien und Italien. Im vergangenen Jahr gingen beim Nachbarn im Osten Solaranlagen mit einer Leistung von 4,6 Gigawatt neu ans Netz.

Solarboom in Tschechien

Aber auch in anderen Ländern hat der Zubau an Fahrt aufgenommen. Inzwischen sind Ungarn – in der Rangliste der europäischen Märkte mit einem Zubau von 1,6 Gigawatt immerhin auf Platz 10 – und die Tschechische Republik in den Klub der Länder aufgestiegen, in denen der Zubau bei mindestens einem Gigawatt liegt, wie Analysen von Solarpower Europe zeigen. So lag der Solarzubau in Tschechien 13 Jahre lang regelrecht am Boden aufgrund der immensen regulatorischen Hürden, die die Regierungen in Prag errichtet hatten. Inzwischen ist ein regelrechter Solaraufschwung im Gange. So wurden dort im vergangenen Jahr 82.799 neue Solaranlagen aufgebaut, wie Solar Promotion auf Basis von Daten der tschechischen Solarvereinigung verlauten lässt. Das waren 49.039 Photovoltaikgeneratoren mehr als im Jahr zuvor.

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Bulgarien und Rumänien im Aufschwung

Auch Bulgarien ist inzwischen ein Gigawatt-Mark. Dort liefert die Solarenergie an den 2.000 bis 2.600 sonnigen Tagen pro Jahr inzwischen 41 Prozent des Stroms. Die Solarwirtschaft in Rumänien hat im vergangenen Jahr ein Wachstum von 308 Prozent hingelegt und ebenfalls ein Gigawatt Leistung errichtet.

Zehn Prozent der Besucher aus Osteuropa

Diese Entwicklung sei im vergangenen Jahr auf der Smarter E Europe bereits deutlich spürbar gewesen, erklärt der Veranstalter Solar Promotion. Laut seinen Angaben kamen mehr als zehn Prozent der Fachbesucher aus Osteuropa. Auch in diesem Jahr erwarten die Veranstalter einen hohen Besucherzustrom aus der Region. Auf der Intersolar Europe finden die Fachbesucher – vor allem Investoren und Projektierer – die Möglichkeit, sich über die aktuellen Geschäftsmodelle sowie die Anforderungen des raschen Ausbaus erneuerbarer Energien zu informieren. Sie finden hier auch eine breite Palette von Technologien, Produkten und Lösungen.

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Praxisbeispiele für Osteuropa

Dies wird durch die Intersolar Europe Conference ergänzt. Diese startet bereits einen Tag vor der Messe und vertieft Einblicke in die aktuellen Branchenthemen. Hier finden die Fachbesucher:innen unter anderem Praxisbeispiele, die für die einzelnen Märkte relevant sind. Neben der Agri-PV, einem der zentralen Themen der Intersolar, steht hier unter anderem auch die Netzintegration der Erneuerbaren im Mittelpunkt – für die osteuropäischen Länder mit ihren eher schwächer ausgebauten Netzen ein wichtiges Thema.

Geschäftsmodelle auf dem Programm

Auf dem Programm stehen aber auch andere Technologien und Geschäftsmodelle wie die Senkung von Energiekosten im Gewerbe durch Solarstrom oder die Technologie der schwimmenden Solaranlagen. Speicher und die Elektromobilität werden genauso thematisiert wie die effizientere Planung und Betriebsführung von Solarparks in Zeiten der aufkommenden künstlichen Intelligenz.

Das gesamte Konferenzprogramm und eine Liste der Aussteller finden Sie auf der Internetseite der Smarter E Europe. (su)