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Andherie-Hilfe

2.000 Solaranlagen für Bangladesch

Damit die 2.000 Solar-Home-Systeme auch wirklich zum 50. Bestehen des gemeinnützigen Vereins zusammen kommen konnten, hatte Naturstrom die Spendensumme seines Kunden-werben-Kunden-Programms noch schnell aufgestockt.

Naturstrom-Vorstand Oliver Hummel sagt, das gemeinsame Projekt helfe doppelt: "Dem Klima sowie den Menschen vor Ort.“ Die Solarsysteme ersetzen Petroleumlampen, deren Rauch große Mengen CO2 freisetzt und sehr giftig ist. Im Vergleich zu den Petroleumlampen spart eine Solaranlage jährlich fast 600 Kilo CO2 ein. Durch die bislang geförderten 2.000 Solaranlagen können laut Hummel jedes Jahr rund 1.200 Tonnen CO2 vermieden werden.

Ein weiteres Plus: Die Menschen vor Ort sparen Brennstoffkosten für die Petroleumlampen, die die Haushalte finanziell stark belasten. Von den Anlagen profitieren Menschen wie Rajia, sagt Elvira Greiner, erste Vorsitzende der Andheri-Hilfe. "Sie ist selbst Analphabetin und sieht ihm bei den Hausaufgaben zu." Solche Episoden machten deutlich, was diese kleinen Solar-Home-Systems in den ländlichen Regionen Bangladeschs bewirken: Im Licht der Solarlampe können Kinder am Abend lernen und die Erwachsenen mit Heimarbeit so viel dazu verdienen, dass die Familie zum Überleben nicht mehr auf die Arbeit der Kinder angewiesen ist.

Naturstrom unterstützt das Projekt Solarlicht für Bangladesch seit fast zehn Jahren im Rahmen eines Kunden-werben-Kunden-Programmes, bei dem Kunden, die Bekannte, Verwandte oder Freunde erfolgreich empfohlen haben, eine Spende an die Andheri-Hilfe als Prämie auswählen können. Damit finanziert die Organisation Solaranlagen für bedürftige Familien im Projektgebiet. Jedes Set besteht aus einer 50-Watt-Photovoltaikanlage mit Batterie und je vier LED-Lampen.

Die Andheri-Hilfe, eine unabhängige Organisation der Entwicklungszusammenarbeit, ist aus einer Privatinitiative für Waisenkinder in Andheri bei Mumbai entstanden und arbeitet seit 1967 als gemeinnütziger Verein. Zurzeit fördert sie rund 100 Projekte und Entwicklungsprogramme in Indien und Bangladesch. (Nicole Weinhold)