Die Bioenergiebranche und ihre Fürsprecher hoffen aus einem guten halben Dutzend neuer Gesetzesänderungen und Förderrichtlinien mehr Einbindung in die vollständige Dekarbonisierung der Energieversorung zu erzielen. Mitte November mahnte die Präsidentin des Bundesverbandes Erneuerbare Energie, Simone...
Der windreiche Oktober hat nicht nur vielerorts in Mitteleuropa eine Rekordstromernte eingebracht, sondern insbesondere auch in den Meereswindparks in Nord- und Ostsee eine selten erreichbare monatliche Auslastung der Turbinen. Vielleicht am meisten überraschen sollte die Dauer-Stromproduktion eines Windparks direkt vor der Küste.
Wieder einmal führt die Windturbinenindustrie vor, wie sehr die Ausrichtung ihrer Technologie heute von den Vorgaben ihrer wichtigsten Märkte abhängt. So stellen gleich zwei Hersteller neue Anlagen für boomende Windmärkte mit großen Windparkflächenpotenzialen mit einer extrem hohen Auslastung und eher kleiner Leistung ins Portfolio. Ein Trend, den der Wechsel zu Ausschreibungen hierzulande gerade gebremst hat.
Aufschwung für den Offshore-Windpark Bard Offshore 1? Der erste 400 Megawatt (MW) große deutsche Meereswindpark hat alleine von Juni bis November 2016 mehr als 500 Gigawattstunden (GWh) eingespeist, bis Dezember sogar über 700 GWh – ein Achtungserfolg.
Der spanische Windenergieanlagenhersteller Gamesa hat die Einführung einer modernen Binnenlandturbine der zweiten Generation angekündigt, die Gamesa erneut den Spitzenwert beim sogenannten Kapazitätsfaktor sichern soll. Die 2,5-Megawatt-Anlage mit 126 Meter großem Rotordurchmesser soll fern der Küsten länger und mehr Strom erzeugen als andere ihrer Leistungsklasse – sie ist allerdings ein Nachzügler.
Mit einer Volllaststundenausbeute wie bei Alpha Ventus, also auf dem Niveau deutscher Hochseewindparks, soll ein neuer Windpark von Nordex in Uruguay Strom ernten. Das 142-Megawatt-Projekt ist ein Musterbeispiel dafür, dass der Start für die südamerikanische Windkraft sofort ganz modern und groß funktionieren kann.
Eine Drei-Megawatt-Turbine von Nordex komplettiert das Starterfeld für die nächste Generation an Binnenlandturbinen. Das Projekt kommt ausgerechnet, während die Verhandlungspartner der Koalitionsgespräche ein Ende der Vergütung von schwachen Windstandorten vorschlagen. Ausgerechnet der Nordex-Chef plädiert aber für Gelassenheit.
Juwi-Chef Matthias Willenbacher hat ein Buch veröffentlicht. Ein Interview: Worum geht es, Herr Willenbacher? Matthias Willenbacher: Ein unmoralisches Angebot an die Kanzlerin. Das ist eine Mischung aus Biographie und Chancen für das Gelingen der Energiewende. Es ist einfach wichtig zu sehen, was wir insgesamt machen müssen, damit wir die 100 Prozent Erneuerbare erreichen. Von dem Punkt muss ich ausgehen. Man kann natürlich sagen, wenn wir mit 2000 Volllaststunden bauen, ist das Netz schneller voll. Wir brauchen ja auch nicht so viel. Es reicht ja, wenn wir die 500 oder 540 Terawattstunden mit Erneuerbaren hinbekommen.