50 Prozent mehr Kapazitätszubau an Land 2023 als im Vorjahr
Der deutsche Windparkzubau an Land hat 2023 erstmals wieder das zehn Jahre davor erreichte Drei-Gigawatt-Niveau getoppt. Südhälfte blieb außen vor.
Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hat sich indirekt den Forderungen der Interessenvertretungsorganisationen der Offshore-Windenergie-Branche angeschlossen und einen zusätzlichen Ausbau der Meereswindparks um 1,6 Gigawatt (GW) bis 2025 gefordert. Außerdem forderte der BDEW für diese Sonderausschreibung eine Regelung, die Projekten mit wieder etwas höheren angebotenen Strompreisen eine Chance gebe.
Erstmals haben die Projektierer deutscher Windkraftanlagen an Land in einer Ausschreibung von Vergütungsrechten weniger Erzeugungskapazität angeboten, als die Bundesnetzagentur fördern wollte. Erneut stiegen auch die Preise für den Strom aus Windparks an Land. Kein Grund zur Panik – lassen Sie uns doch selbstbewusst über Preise reden!
Erstmals haben die Projektierer und Windturbinenhersteller mehr als fünf Gigawatt (GW) neue Erzeugungsleistung in einem Jahr in Deutschland installiert. Rund 5,3 GW betrug 2017 der Bruttozubau der Erzeugungskapazität für Strom aus Wind gemäß den jetzt in Berlin von den Windenergieverbänden präsentierten Daten.
Die Offshore-Windenergie-Organisationen fordern nach der Sondierung eines erneuten „Groko“-Regierungsbündnisses aus CDU/CSU und SPD höhere Ausbauziele für Meereswindkraft. So müsse „ein höherer Ausbau der erneuerbaren Energien und die entsprechende Anpassung des Gesamtsystems im Mittelpunkt [der künftigen Koalition] stehen“, sagten die Organisationen in Berlin bei der Bekanntgabe einer starken Ausbaubilanz für 2017.
Deutschlands Offshore-Windparkausbau kommt voran. Die heute präsentierten Daten zu den Installationen in der See vor Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern zeigen: Meereswindkraft ist ein lohnenswertes, stabiles, technologisch reifes Geschäft. Dass nun Branchenvertreter von der Politik selbstbewusst einen schnelleren Ausbau fordern, ist richtig und politisch nicht ohne Aussicht – bedenklich nur, dass der einzige gewichtige Makel dieses Ausbaus fast untergeht.
Mit 65 von 70 siegreichen Windpark-Projekten haben sich in Deutschlands erster Ausschreibung für Windkraft an Land die Bürgerenergie-Gesellschaften durchgesetzt. Kritiker der Einführung von Ausschreibungen sehen sich plötzlich widerlegt, nachdem sie das Ende für Bürgerwindparks befürchtet hatten. Doch wo fallen nicht nur Lichtstrahlen sondern auch einige Schatten auf das Ergebnis der Ausschreibung von 807 MW?
Noch 8.365 Megawatt (MW) können Windparkprojektierer in Deutschland 2017 und 2018 zu einer gesicherten Vergütung ans Netz anschließen. Wie der Bundesverband Windenergie (BWE) nun mitteilte, haben die Behörden bis Ende 2016 sogar so viel genehmigt, dass es für 8.840 MW bei gesicherter Vergütung bis Ende 2018 gereicht hätte. Jedoch meldeten die Projektierer 475 MW in das neue Ausschreibungsverfahren um, das künftige Zuschläge nur für die Projekte mit den geringsten Vergütungsansprüchen vorsieht.
Die Windindustrie hat in Deutschland wieder ein erfolgreiches Jahr hinter sich – mit 4,6 GW neu errichteter Windkraft an Land. Dennoch fordern die Windenergieverbände nun schnelle Maßnahmen der Politik, weil sie Turbulenzen des Energiemarktes unter dessen noch unstimmigen Regeln befürchten. Ein Interview mit dem Präsidenten des Bundesverbands Windenergie, Hermann Albers.
Mit 4,6 Gigawatt (GW) hat die Windenergiebranche 2016 in Deutschland noch einmal fast so viel Erzeugungskapazität hinzugebaut wie im bisherigen Rekordjahr 2014. Dabei erfolgten die Turbinenerrichtungen besonders gleichmäßig über das Bundesgebiet verteilt, wie die Branchenverbände VDMA und BWE am Dienstag berichteten.
Wie günstig ist Offshore-Windstrom dank der Entwicklungsfortschritte der Windkraftindustrie heute schon? Auf der Windenergiemesse in Hamburg gaben die Akteure sehr unterschiedliche Signale – einer preschte allerdings mit einem mutigen Bekenntnis nach vorne.
Die im Windkraftsektor des Maschinenbauverbands VDMA organisierten deutschen Turbinenhersteller und Komponentenzulieferer fordern einen freieren internationalen Wettbewerb und unbeschränkten Zugang für Windstromerzeuger zu allen Energiemärkten. Dass die Windkraft im fairen Wettbewerb zu schnellen und deutlichen Preissenkungen fähig sei, werde sich schon 2018 im neuen Ausschreibungssystem in Deutschland zeigen, erklärten Vertreter des VDMA nun in Hamburg.
Nach einem Halbjahres-Rekordausbau haben die Windturbinenbauer in den ersten sechs Monaten des Jahres in Deutschland Anlagen einer Leistung von zusammen 2.053,4 Megawatt (MW) neu ans Netz angeschlossen. Die Windenergieverbände BWE und VDMA Power Systems machen die nach einer langen Anschubphase verstärkten Ausweisungen der Bundesländer von Eignungs- und Vorrangflächen verantwortlich.
Das Bundeswirtschaftsministerium hat seinen Referentenentwurf für die zum Sommer geplante Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) am 29. Februar aus dem Drucker geworfen. Die Vorlage an die Länder und die Verbände erfolgte damit fast zwei Monate nach dem ursprünglich geplanten Termin. Klimachützer, Wind- und Bioenergiebranche kritisieren, dass sich das Ministerium nach der laut gewordenen Kritik an seinen vorausgeschickten Reformeckpunkten kaum bewegt hat.
2014 war das erfolgreichste Jahr für die deutsche Windkraftbranche überhaupt: Offshore wurden über 500 Megawatt installiert, und an Land waren es 4,7 Gigawatt, wie die Branchenverbände in dieser Woche bekannt gaben. Damit erreicht wenigstens eine Regenerativtechnologie den Ausbaupfad der Bundesregierung.
Im ersten Halbjahr 2014 haben die Anlagenhersteller in deutschen Windparks 1,8 Gigawatt (GW) neue Leistung installiert. Das war jeweils mehr Zubau an Land und im Meer als im gesamten Krisenjahr 2010 – und weit mehr als in jedem anderen Halbjahr. Die Branche sieht einen Vorzieheffekt, der noch länger anhalten wird.
Hermann Albers und Thorsten Herdan verkörpern zwei Seiten ihrer Branche. Albers, Präsident des Bundesverbands Windenergie (BWE) spricht für den Branchenmittelstand. Herdan, Leiter der Energiesparte im Maschinenbauerveband VDMA, vertritt die produzierende Industrie. Daraus ergeben sich unterschiedliche Sichtweisen auf die Gestaltung der Energiewende. Ein Streitgespräch über die Wünsche an das EEG 2.0.
Die Geschäfte der Hersteller von Anlagen zur Produktion von Solarzellen und Modulen laufen schlechter als prognostiziert. Besserung erwartet der Branchenverband erst Ende 2013. Die Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt sind aber nicht so heftig wie erwartet. Inzwischen hat Centrotherm die nächste Hürde auf dem Weg zur Sanierung überwunden.
Die Preise für Windenergieanlagen sind 2011 weltweit weiter gesunken. Das geht aus einer Analyse des New Yorker Finanz- und Informationsdienstleisters Bloomberg hervor. Die Ursache für den Preisverfall seien Überkapazitäten bei den Herstellern sowie der Eintritt chinesischer Hersteller vor allem in neue Windmärkte wie Brasilien, Chile, Pakistan oder Australien.
2010 erlebte der Windenergieausbau in Deutschland noch seinen tiefsten Stand seit zehn Jahren. Nun, ein Jahr später, geht es wieder bergauf: 2011 knackte die inländische Branche erstmals seit langem wieder die psychologische Grenze von zwei Gigawatt.
Die Hersteller von Maschinen und Anlagen für die Photovoltaikproduktion können insgesamt auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Vor allem auf den Märkten in Fernost fanden die Produktionsmittel Absatz. Die Aussichten für das laufende Jahr stimmen aber nicht optimistisch.
In den ersten sechs Monaten 2011 wurden laut einer Herstellerbefragung des DEWI vor allem an Land wieder mehr Windräder installiert als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Der Offshore- und der Repoweringmarkt zeigten sich dagegen verhalten.
Trotz eines leicht rückläufigen Heimatmarkts im ersten Halbjahr 2010 nimmt die deutsche Windindustrie eine Spitzenstellung beim weltweiten Ausbau der Windenergie ein. Während der deutsche Markt in 2009 lediglich 6 % des Weltmarkts ausmachte, betrug der Umsatz der Windenergieanlagenhersteller in Deutschland 17,5 % des weltweiten Umsatzes. Dabei betrug die Exportquote 75 %.