Bundesverwaltungsgericht bestätigt die Geltung des Prioritätsprinzips zwischen konkurrierenden Windenergieanlagen.
In Oldenburg wurde das Windlab im Beisein von über 100 Gästen aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Medien feierlich eröffnet. Hier im neuen Windkanal sollen Turbulenzen wirklichkeitsgetreu nachgeahmt werden, um für die Windenergie-Forschung neue Erkenntnisse zu gewinnen.
Juli Zeh hat mit „Unterleuten“ einen sehr erfolgreichen Gegenwartsroman geschrieben: Im Zentrum der Handlung steht ein Windparkprojekt, mit dem einiges nicht stimmt.
Nach dem Bau neuer Windturbinen in schon stark durch Windkraft genutzten Regionen mussten Anlagenbetreiber immer öfter ihre neuen Hochleistungsrotoren sofort in einen Schonbetrieb abbremsen. Ursache war die unbekannte Wirkung der Luftverwirbelungen hinter den Rotoren auf bestehende Anlagen. Jetzt hat die Branche ein Verfahren gefunden, um das Problem zu umgehen und die Genehmigungsprozesse deutlich zu beschleunigen.
Forwind prüft Rotorblattprofile unter realistischen Bedingungen. Dafür mussten im Windkanal die entsprechenden Geräte entwickelt und auf Turbulenz programmiert werden.
Turbulenzen können sich in sekundenschnelle über hunderte Kilometer fortpflanzen und die Leistung im Offshore-Windpark schlagartig herabsetzen. Das fanden Physiker der Universität Oldenburg heraus. Die Folgen für den Netzverbund sind schwer absehbar.
In Gebirgslagen herrschen oft schwierige Witterungsverhältnisse. Das erschwert die gezielte Standortsuche für Windenergieanlagen.
Die Global Wind Energy Association GWEC blickt auf ein solides Ausbaujahr 2012 zurück: 44,8 Gigawatt installierte die Branche weltweit. Mit ihrem heute erschienenen Jahresreport wirft der Verband auch einen Blick in die Zukunft. Die Prognose: Europa und die USA werden nicht an den starken Zubau 2012 anknüpfen können. Die weltweite Entwicklung aber soll stabil bleiben, weil Asien, Afrika und Lateinamerika stärker wachsen werden. Den südamerikanischen Trend untermauert auch schon ein neues Projekt.
Forscher der State University of New York haben die lokalen Effekte großer Windparks auf Wetter und Klima ermittelt. Ihr Ergebnis: Je mehr Windrotoren in einem Gebiet für Wirbel sorgen, desto größer ist der Wärmeunterschied zur unberührten Landschaft.
Nach Meldungen über Stellenabbau, Umstrukturierungen im Vorstand und zwei Gewinnwarnungen kehrt beim dänischen Turbinenhersteller Vestas noch immer keine Ruhe ein. Das Unternehmen gab gestern bekannt, dass Henrik Nørremark (46), langjähriger Geschäftsführer und Stellvertreter von Konzernchef Ditlev Engel, das Unternehmen verlässt.