Eine Studie zeigt, dass die internationalen Standards beim Isolationswiderstand in der Photovoltaik nicht der Realität außerhalb des Labors gerecht werden. Das hat Folgen.
Gleich drei Direktoren des chinesischen Modulherstellers Suntech sind zurückgetreten, weil ihnen die Informationen fehlen, um erfolgreich zu arbeiten. Der Verwaltungsrat wählt einen neuen Vorsitzenden.
Acht chinesische Banken haben beim zuständigen Volksgericht in Wuxi einen Insolvenz- und Restrukturierungsantrag gegen Suntech gestellt. Das Unternehmen hat mit diesem Schritt gerechnet und arbeitet bereits Pläne für eine Sanierung aus. Es geht vor allem um den Abbau von Produktionskapazitäten um damit Schulden los zu werden.
Der chinesische Hersteller von Solarzellen und Modulen Suntech gilt als zahlungsunfähig. Das Unternehmen konnte eine fällige Anleihe nicht zurückzahlen. Ein großer Teil der Gläubiger haben sich auf eine Stundung der Zahlungen eingelassen. Doch die Probleme des Unternehmens sind struktureller Natur. Die Suntech-Führung hat jetzt Umstrukturierungsmaßnahmen angekündigt.
Der chinesische Photovoltaikproduzent Suntech reduziert die Produktionskapazitäten in der Zellfertigung um ein Viertel. Die betroffenen Mitarbeiter sollen weiter im Konzern beschäftigt werden oder Abfindungen erhalten. Grund für die Entscheidung sind Schwierigkeiten beim Export von Modulen und die weltweiten Überkapazitäten.
Der chinesische Modulproduzent Suntech weißt die Vorwürfe zurück, man verkaufe seine Produkte auf dem europäischen Markt zu Dumpingpreisen. Das Unternehmen warnt vor einem Handelskrieg und einer Preiserhöhung von Solarstrom bei einer Verhängung von Importzöllen. Bundesumweltminister Peter Altmaier hatte angekündigt, ein Antidumpingverfahren gegen China zu unterstützen.
Die Regierung in Washington hat Strafzölle für chinesische Solarmodule verordnet. Doch die Auflagen sollen geringer ausfallen als erwartet. Die endgültige Höhe der Zolltarife wird erst im Juni festgesetzt.
Conergys Vorstandchef Philipp Comberg warnt vor verschärftem Preiskampf und drohenden Pleiten. Unterstützung erhält er vom ehemaligen Bundesumweltminister Klaus Töpfer (CDU) und aus Nordrhein-Westfalen.
Die Hersteller von Zellen und Modulen kämpfen am Rande der Insolvenz. Q-Cells wandelt Schulden in Aktien um. Die Projektierer schreiben Vorlaufinvestitionen in solare Großprojekte ab. Nun kommt die Krise auch in China an.
Bis Ende Dezember wird der bisherige Solarpark Finow Tower I um 60,2 Megawatt erweitert. Mit einer Gesamtleistung von 84,5 Megawatt entsteht damit im Biosphärenreservat Schorfheide das größte Solarkraftwerk in Europa. Ein Teil der Aufträge ging an regionale Unternehmen. Allein drei Millionen Euro werden in naturschutzrechtliche Ausgleichsmaßnahmen investiert.