Direkte Stromlieferverträge können die Energiekosten für Unternehmen senken und stabilisieren. Zudem verhindert die Subventionierung den Umstieg auf grüne Energie.
Immer öfter scheinen sich Offshore-Windparks auch ohne staatliche Subventionen realisieren zu lassen. Der jüngste Beleg: das niederländische Projekt Kust Zuid III & IV, an dem zahlreiche Bieter interessiert sind – ganz ohne staatliche Förderung.
Die Europäische Kommission belegt Modulimporte aus Taiwan und Malaysia mit Antisubventions- und Antidumpingzöllen, die für chinesische Waren gelten. Hersteller, die ihre Ware tatsächlich in diesen beiden Ländern produzieren, sind davon nicht betroffen.
Die Photovoltaik ist längst ohne Förderung wirtschaftlich. Auch wenn Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel immer noch die Marktentwicklung beeinflussen will, wird er den Solarstrom nicht mehr aufhalten können.
Das chinesische Handelsministerium hat endgültige Antidumping- und Schutzzölle für Polysilizium aus Korea und den USA festgelegt. Die Zölle gelten ab sofort und für die nächsten fünf Jahre.
Der Süddeutschen Zeitung liegt ein Entwurf einer neuen Beihilferichtlinie vor. Darin sei zu lesen, dass der Ausbau der nuklearen Energieerzeugung ein Ziel der Europäischen Union ist. In dem Papier geht es darum, den Regierungen der europäischen Länder die Subventionierung von Unternehmen zu erleichtern, die Atomkraftwerke bauen und betreiben wollen.
Sollte die Europäische Kommission Strafzölle gegen chinesische Photovoltaikmodule verhängen, stehen in Europa über 400.000 Arbeitsplätze in allen Wirtschaftszweigen auf dem Spiel. Die Handelsbarrieren würden einen Schaden von über 18 Milliarden Euro anrichten. Schuld daran ist die sinkende Nachfrage aufgrund steigender Preise für Solarstromanlagen.
Drei Viertel der Teilnehmer einer Umfrage des Clean Energy Projects halten eine Solarstromanlage für lohnenswert, auch wenn die Einspeisevergütung weiter sinkt. Für die Preisentwicklung machen sie weniger die Subventionen und den Wettbewerb, sondern die Herstellungs-, Montage- und Wartungskosten und die Entwicklung der Rohstoffpreise verantwortlich. Ein großes Defizit sehen sie in der unzureichenden Verbreitung von Informationen über die neusten Entwicklungen.
Die Zero Emissions and Initiative (ZERI Foundation) hat ein Konzept entwickelt, mit dem der Atomausstieg bis 2020 ohne Subventionen möglich ist. Es sieht eine Kombination aus Biogasanlagen, vertikalen Windanlagen und effizienten Solarpaneelen vor. Den notwendigen Investitionskosten von 25 Milliarden Euro stehen Einsparungen von 37,6 Milliarden gegenüber.