Präsident Trump hat seine Entscheidung über die Verhängung von Strafzöllen gegen Importe von Solarzellen und Modulen bekannt gegeben. Die amerikanische Solarbranche sieht jetzt zehntausende Jobs in Gefahr.
Der weltweite Handelskonflikt um den Schutz einheimischer Modulhersteller in allen Märkte geht weiter. Jetzt droht für den indischen Markt ein Strafzoll auf importierte Module. Ein entsprechender Vorschlag liegt schon auf dem Tisch. Das bedroht eine Projektpipeline von 4,5 Gigawatt.
Die Handelskommission in Washington spricht sich grundsätzlich für Strafzölle für Module und Solarzellen aus China aus. Allerdings sind sich die Kommissare uneinig darüber, wie die Zelltarife ausgestaltet werden sollen. Das letzte Wort hat jetzt der Präsident.
Die Internationale Handelskommission der US-Regierung hat Beweise dafür gefunden, dass die üppigen Modulimporte aus China die einheimische Industrie schädigen. Die Solarwirtschaft läuft derweil gegen drohende neue Strafzölle an. Analysten sehen einen Ausweg, ohne neue Handelsbarrieren zu schaffen.
Die Unterstützung der Mitgliedsstaaten für Handelsbarrieren gegen chinesische Solarimporte schwindet zusehends. Nur noch ein Mitgliedsstaat spricht sich für neue Strafmaßnahmen gegen Billigimporte aus dem Reich der Mitte aus. Damit ist der Weg für das Auslaufen der Zölle und Mindestimportpreise frei, was von den Herstellern heftig kritisiert wird.
Die Europäische Kommission verlängert die Strafzölle gegen chinesische Solarzellen und Module um 18 Monate. Zusätzlich soll eine weitere Untersuchung bis September zu Zollsenkungen führen. Die Zollgegner sehen jetzt ein Auslaufen der Handelssanktionen bis September 2018.
Die Preise für chinesische Module basieren auf niedrigen Produktionskosten und nicht auf Dumping oder Subventionen, wie es die Europäische Kommission bisher unterstellt hat. Die Hersteller im Reich der Mitte nutzen verschiedene Faktoren, um die Kosten in der Herstellung der Module zu senken. Sie liegen immerhin gut 20 Prozent unter denen in Europa und Amerika.
Die Europäische Kommission belegt Modulimporte aus Taiwan und Malaysia mit Antisubventions- und Antidumpingzöllen, die für chinesische Waren gelten. Hersteller, die ihre Ware tatsächlich in diesen beiden Ländern produzieren, sind davon nicht betroffen.
Das US-Handelsministerium hat vorläufige Antidumpingzölle auf Photovoltaikprodukte aus China und Taiwan verhängt. Die Entscheidung stößt auf heftige Kritik aus der amerikanischen Solarbranche. Für Der Kläger Solar World begrüßt die Entscheidung aus Washington.
Die Allianz für bezahlbare Solarenergie hat ihren Beitritt zur Sustainable Energy Trade Initiative bekannt gegeben. Die Bestätigung der Strafzölle gegen chinesische Photovoltaikimporte begründet das vorläufige Ende des Handelsstreits. Die Importeure müssen jetzt aufpassen.
Die EU hat Strafzölle gegen Solarimporte aus China verabschiedet. Solaranlagen könnten nun teurer werden. Die einen befürchten Jobverluste und eine Stagnation in der Energiewende. Die anderen wittern Morgenluft.
Das chinesische Handelsministerium fordert die Europäische Kommission zum Dialog über die Importsanktionen gegen chinesische Photovoltaikprodukte auf. Sollte Brüssel Strafzölle verhängen, droht Peking offen mit Vergeltungsmaßnahmen. Amerikanische Marktforscher prophezeien indes, dass die Preise in Europa für Solarstromanlagen steigen und die Nachfrage zurückgeht.
Zwei Drittel der Installateure von Photovoltaikanlagen sprechen sich für die Einführung von Schutzzöllen gegen Billigimporte chinesischer Solarmodule aus. Voraussetzung ist, dass die Untersuchung der Europäischen Kommission den Nachweis erbringt, dass die Produzenten aus dem Reich der Mitte ihre Ware tatsächlich zu Dumpingpreisen auf dem europäischen Markt verkaufen. Im November 2012 war die Zustimmung zu Handelsschranken noch viel geringer.
Der Preis sowohl für Photovoltaiksysteme als auch für Solarmodule in den USA sinkt weiter. Die Befürchtungen der Gegner der Handelsschranken für chinesische Modulimporte haben sich nicht bewahrheitet. Ob das auch Auswirkungen auf die Untersuchungen der Europäischen Union hat, bleibt abzuwarten.
Sollte die Europäische Kommission Strafzölle gegen chinesische Photovoltaikmodule verhängen, stehen in Europa über 400.000 Arbeitsplätze in allen Wirtschaftszweigen auf dem Spiel. Die Handelsbarrieren würden einen Schaden von über 18 Milliarden Euro anrichten. Schuld daran ist die sinkende Nachfrage aufgrund steigender Preise für Solarstromanlagen.
Mit Bildung von Hanwha Q-Cells ist die Eingliederung des deutschen Zell- und Modulherstellers in den koreanischen Mischkonzern angeschlossen. Hanwha erweitert dadurch seine Kapazität zur Zellproduktion um ein Gigawatt pro Jahr. Wolfen-Bitterfeld soll zum Forschungszentrum der Solarsparte des koreanischen Konzerns ausgebaut werden.