Um die Effizienz konzentrierender solarthermischer Kraftwerke zu erhöhen, haben die Forscher eine Lösung gefunden, um die Wärmeverluste zu vermeiden. Sie nutzen außerdem einen kompakteren Aufbau und einen neuen Wärmeträger.
Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt hat zusammen mit Kooperationspartnern einen Leitfaden zur Berechnung von Erträgen aus solarthermischen Kraftwerken veröffentlicht. Mit diesem wird es möglich sein, die Risiken für die Investoren und damit auch die Finanzierungskosten zu senken.
Das österreichische Unternehmen Solabolic hat ein System entwickelt, mit dem sich größere Parabolrinnen für CSP-Kraftwerke realisieren lassen. Die Technologie beruht auf dem Prinzip er Hängebrücke und sichert die Spiegel gegen die angreifenden Windkräfte ab.
Solarthermische Kraftwerke, einst Hoffnung großer Investoren, erlitten Schiffbruch. Erfolg versprechen nun jüngste Neuentwicklungen.
Die Internationale Energieagentur hat in ihrem aktuellen Mittelfristreport ermittelt, dass die Stromerzeugung aus Photovoltaik und solarthermischen Kraftwerken weltweit weiter zunehmen wird. In vielen Ländern ist vor allem die Photovoltaik längst wettbewerbsfähig oder auf dem Weg dahin.
Das Wüstenstromprojekt Desertec ist auch nach der Pleite von Solar Millennium nicht in Gefahr. Andere Unternehmen, die auch an dem Vorhaben beteiligt sind, können die Lücke füllen. Auch an den Planungen für die Realisierung mit Solarthermie werde sich nichts ändern.
Das Deutsche Zentrum für Luft und Raumfahrt betreibt in Spanien eine Pilotanlage zur solaren Direktverdampfung. Die Forscher setzen neue Receiverrohre ein, um höhere Temperaturen zu erreichen. Gleichzeitig testen sie neue Speicher, die an das System der Direktverdampfung angepasst sind.
In einer Testanlage in Portugal werden geschmolzene Salze als Wärmeträgermedium in Parabolrinnenkraftwerken getestet. Dadurch will man den Wirkungsgrad von solarthermischen Kraftwerken erhöhen und die Investitionskosten senken. Das Projekt ist auf drei Jahre angelegt.