In Deutschland gibt es ein riesiges Potenzial für den Bau von schwimmenden Solaranlagen auf Binnengewässern. Bei lockeren Rahmenbedingungen könnte es sogar noch viel größer sein.
In Deutschland könnten auf künstlichen Gewässern bis zu 32 Gigawatt Solarleistung installiert werden. Allerdings geht der größte Teil des Potenzials durch rechtliche Restriktionen verloren, die selbst für abgelegene und ungenutzte Bagger- oder Kiesseen gelten.
Insgesamt 29,1 Megawatt baut der EPC-Dienstleister aus Ludwigshafen auf die geflutete Bergbaufläche vor den Toren von Cottbus. Die Anlage wird mit einem speziellen Montagesystem von Zimmermann PV-Stahlbau errichtet.
Die Anlage soll eine Leistung von 29 Megawatt erreichen und sich in das Gesamtbild des Sees, der noch gar nicht existiert, einfügen. Für den Bau nutzt Projektentwickler EPNE eine spezielle neue Technologie.
Die Anlage schwimmt auf zwei Seen einer ehemalige Sand-und Kiesgrube. Die Planung und Umsetzung war nicht ohne Herausforderungen.
Auf dem einstigen Kühlwassersee eines Kohlekraftwerks in den Niederlanden hat RWE seine erst Floating-PV-Anlage installiert. Der Generator ist Teil eines Gesamtkonzepts, um das einstige Kohlekraftwerk zu einem Standort der erneuerbaren Energien zu machen.
Insgesamt 36 Megawatt Modulleistung errichtet Belectric derzeit in Israel auf Gewässeroberflächen. Dabei kommt ein eigens entwickeltes System zum Einsatz.
Auf dem See, der aus einer ehemaligen Quarzsandgrube entstanden ist, baut Baywa derzeit eine schwimmende Solaranlage. Das Projekt kommt komplett ohne staatliche Förderung aus.
Im Rahmen eines gemeinsamen Forschungsprojekts sollen die Potenziale und die technische Umsetzung von schwimmenden Solaranlagen untersucht werden. Dazu gehören auch die Analyse der Wirtschaftlichkeit und und der gewässerökologischen Auswirkungen.