Auch die Landesregierung in Sachsen will nun einen Ausbau der Windkraft auf zwei Prozent der Landesfläche freisetzen. Kabinett legt Entwurf vor.
Der Bund-Länder-Kooperationsausschuss soll den Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland koordinieren und voranbringen. Sein Bericht stellt dabei vor allem einem Bundesland ein schlechtes Zeugnis aus: Sachsen liegt im Ländervergleich in allen Kriterien hinten.
Wenn die Stadtkasse klingelt, haben auch Gemeinden mehr Freude an neuen Windparks und großen Solaranlagen.
Die Chemnitzer Stadtwerke haben den größten Batteriespeicher Sachsens in Betrieb genommen. Über 4.000 Batteriemodule halten nicht nur das Netz der Stadtwerke stabil, sondern liefern auch Primärregelleistung für das Übertragungsnetz.
Die Landesregierung in Dresden hat eine Neuauflage der Förderung von Solarstromspeichern beschlossen. Die Unterstützung der Speicherinstallation ist aber an konkrete Konditionen gebunden.
Sachsen hat eine Förderung für die erneuerbare Wärme und große Stromspeicher aufgelegt. Damit geht Dresden den bisher vergessenen Teil der Energiewende an, um die Kohlendioxidemissionen zu senken.
Die Umweltschutzorganisation BUND und Greenpeace haben Strafanzeige gegen den Braunkohlekonzern Vattenfall gestellt. Grund dafür ist die Gewässerverschmutzung der Spree und einiger Nebenflüsse rund um den Tagebau.
Im Wahlkampf in Sachsen spielt die Energiewende keine Rolle – bisher. Denn jetzt hat die TU Dresden den Klimawandel im Freistaat unter die Lupe genommen. Die Zahlen sind alarmierend. In Dresden führt das aber nicht zum Umdenken in Sachen Energiepolitik.
Der Bundesrat hat am vergangenen Freitag der Reform des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) zugestimmt. Auch die umstrittene Länderöffnungsklausel, mit der die Länder die Abstände zwischen Windkraftanlagen und Wohnsiedlungen extrem erhöhen können, wurde angenommen. In Bayern und Sachsen soll die Bauordnung jetzt zügig geändert werden. Und das obwohl sich Experten dagegen aussprechen.
Im Rahmen der Kampagne „Die Sonne speichern“ betont der Bundesverband Solarwirtschaft nochmals die Notwendigkeit der Installation von Solarstromspeichern. Am Beispiel eines Ortsnetzspeichers an der Grenze zwischen Baden-Württemberg und Bayern zeigt er, wie Netz- und Anlagenbetreiber gemeinsam zu mehr nutzbarem Solarstrom kommen.
Vattenfall hat mit dem Anbau einer neuen Zündanlage an einem der Blöcke des Braunkohlekraftwerks Jänschwalde begonnen. Die Pilotanlage soll Deutschlands drittgrößten Kohlemeiler flexibler auf die wechselhafte Einspeisung von Wind- und Sonnenstrom reagieren lassen. Mehr als ein Pilotprojekt ist es zunächst nicht.
Seit Jahren kommt der Windausbau in Sachsen nur hinkend voran. Nun will ihn die Landesregierung endgültig lahm legen. Auch einen bundesweiten Anti-Windkraft-Vorstoß hat der Freistaat gewagt. Der scheiterte jedoch, ohne überhaupt besprochen zu werden.
In der Gemeinde Raschau-Markersbach in Sachsen wurde ein Windprojekt abgeschmettert, weil angeblich niemand etwas davon gewusst hat. "Alleingang" wird dem Bürgermeister vorgeworfen - und der ist stinksauer darüber. Denn eigentlich haben doch alle bescheid gewusst. Gleichwohl kommt die Energiewende auch in Sachsen an, unaufhaltsam.
Nirgendwo mit Ausnahme Baden-Württembergs werden in den vergleichbaren Flächenbundesländern so wenige Windturbinen errichtet wie in Sachsen. Bald könnte das Bundesland in diesem Ranking sogar Schlusslicht sein, weil das seit 2011 erstmals grün-rot regierte Baden-Württemberg die Windenergiewende nun anpackt. ERNEUERBARE ENERGIEN sprach mit dem Landesvorsitzenden des Bundesverbandes Windenergie, Martin Maslaton über das Warten und Nicht-mehr-warten auf den Politikwechsel.
Die sächsische Landesregierung hat Ende Dezember 2011 einen Entwurf für einen neuen Landesentwicklungsplan vorgelegt. Dieser definiert die räumliche Entwicklung des Freistaats in den nächsten zehn Jahren und damit auch den Ausbau der Windenergie. Der sächsische Regionalverband des Bundesverbandes Windenergie (BWE) kritisiert den neuen Landesentwicklungsplan, der jetzt öffentlich diskutiert wird, scharf.
Die sächsische Regierungskoalition hat einen Vorschlag zur Änderung der Bauordnung eingebracht, die Solaranlagen auf und an Gebäuden von der baurechtlichen Genehmigungspflicht befreien. Die bisherigen Eigenverbrauchsregelungen fallen weg. Auch aufgeständerte Anlagen sollen genehmigungsfrei sein.
Die Sächsische Energieagentur (SAENA) hat einen digitalen Marktplatz zur Vermietung von Flächen für Photovoltaikanlagen eingerichtet. Investoren und Flächenvermieter können darüber Kontakt aufnehmen.