Energy to Market, EDF Renewables und Speira haben sich anderthalb Jahre Speicherbetrieb im Hamburger Walzwerk angeschaut. Die Ergebnisse können sich sehen lassen.
Die Photovoltaikanlage leistet 7,5 Megawatt und der Speicher verstetigt die Solareinspeisung und liefert Regelleistung. Bei der Planung und beim Bau hat das Unternehmen auf Nachhaltigkeit geachtet.
Der Betrieb von Biogasanlagen ist wirtschaftlicher, wenn der Generator Regelenergie liefert und nur dann läuft, wenn die Preise am Markt hoch sind. Die Nutzung der Flexibilität steigert die Erlöse erheblich.
Dominieren die Energiekonzerne bald den Handel der elektrischen Reserveleistung zum Ausgleich kurzfristiger Unter- und Überdeckungen der Stromversorgung? Das drohe, so warnt der Kölner Grünstromvermarkter Next Kraftwerke, sobald am 15. Oktober ein von ihm beim Oberlandesgericht Düsseldorf erwirkter Aufschub einer Handelsneuregelung endet.
Welche zusätzlichen Chancen bietet der Strommarkt für Erneuerbare-Energien-Projekte innerhalb und außerhalb der Ausschreibungen? Sicher ist: Diese Chancen gibt es tatsächlich.
Mit der Inbetriebnahme eines Großspeichers in einer kleinen Gemeinde bei Sonthofen ist die Energiewende auch im Allgäu angekommen. Das Kraftwerk ist für den Regelleistungsmarkt präqualifiziert und kann so wirtschaftlich betrieben werden.
Der Direktvermarkter und Betreiber eines virtuellen Kraftwerks Clean Energy Sourcing wurde von Baywa RE übernommen. Das gesamte Geschäft ist auf eine neue Handelsgesellschaft unter dem Namen Clean Energy Trading übergegangen. Damit stellt sich Baywa RE breiter auf und erweitert sein Direktvermarktungs- und Regelenergieportfolio.
Der Bundesverband Energiespeicher (BVES) hat ein Messkonzept für den gemischten Betrieb von Energiespeichern vorgelegt. Es wurde mit allen relevanten Beteiligten erarbeitet. Mit dem Konzept wird der Beitrag von Stromspeichern für die Stabilität des Gesamtsystems ermöglicht, indem die Vorgaben aus dem EEG ermüllt werden.
Der Ökoenergieversorger Wemag hat sein zweites Batteriespeicherkraftwerk, Schwerin 2, in Betrieb genommen. Beide Speichersysteme bieten zusammen eine präqualifizierte Leistung von 10 MW und eine nutzbare Speicherkapazität von 15 Megawattstunden. Fast zeitgleich stellte das Unternehmen seine Geschäftszahlen für 2016 vor.
Die Steag hat drei Speichersysteme mit einer Gesamtleistung von 90 Megawatt in Nordrhein-Westfalen und im Saarland errichtet und in Betrieb genommen. Der Energieversorger wird die Speicher jetzt am Regelleistungsmarkt anbieten, um die Investitionssumme wieder einzuspielen.
Ein Projektkonsortium um Daimler und The Mobility House hat in Lünen den ersten Teil eines Großspeichers mit gebrauchten Batterien aus Elektroautos in Betrieb genommen. Er soll in Zukunft Regelleistung erbringen. Vor dem Einsatz stand eine eingehende Prüfung der gebrauchten Akkus.
BKW und Ampard haben die Pilotphase ihres Regelenergiepools erfolgreich abgeschlossen. Sie haben viele kleine Energiespeicher zusammengeschlossen und am Markt für Primärregelleistung erfolgreich vermarktet. Jetzt soll ein konkretes Dienstleistungsprodukt folgen.
Mit virtuellen Kraftwerken wollen sich Stadtwerke und kommunale Regionalversorger neue Geschäftsfelder zu erschließen. Ein Gespräch mit dem Leiter des Energiehandels und einem Experten der Strom-Direktkvermarktung beim Hagener Energieversorger Mark-E. Das Tochterunternehmen des regionalen Energiekonzerns Enervie betreibt ein virtuelles Kraftwerk mit 1.350 Megawatt (MW) angeschlossener Leistung aus erneuerbaren Energien, davon 1,150 MW Windkraft.
Der Augsburger Netzbetreiber LEW Verteilnetz kann in Zukunft die volatile Einspeisung von Solarenergie besser beherrschen. Denn im Ortsnetz im Allgäu wurde ein Großspeicher installiert, der eine Reihe von Systemdienstleistungen übernehmen soll.
Der japanische Elektronikkonzern Panasonic hatte 2011 einen der damals größten Akku- und Solarhersteller Sanyo aufgekauft. Jetzt wird Panasonic mit 40 Jahren Solarerfahrung.
2050 soll sich Deutschland bekanntlich weitgehend mit Ökostrom versorgen. Die Bundesregierung strebt einen 80-Prozent-Anteil erneuerbarer Energien an hierzulande erzeugter Elektrizität an und will diese Vollversorgung durch Speicher, intelligente und über nationale Grenzen hinweg ausgebaute Netze und europäischen Stromhandel absichern. Schleswig-Holstein und Hamburg könnten die Grünstrom-Vollversorgung schon 2035 vorführen.
Am Sonntag endete die Frist für Stellungsnahmen zum Strommarktdesign-Grünbuch. Einiges darin kommt gut an, anderes stößt auf Kritik. Fragen bleiben nach wie vor offen. Jetzt geht es ans Eingemachte.
Der Fachverband Biogas signalisiert Erleichterung darüber, dass die Unterhändler einer möglichen großen Koalition die Nutzung von Energiepflanzen weiter vorsehen. Doch wird sie eingeschränkt, Betreiber von Biogasanlagen müssen für eine garantierte Vergütung noch mehr auf Gülle, Grünschnitt & Co statt Mais setzen – oder lieber gleich immer mehr unabhängig direkt vermarkten. und effizienter werden. Und genau hier setzt die Branche an …
Vattenfall hat mit dem Anbau einer neuen Zündanlage an einem der Blöcke des Braunkohlekraftwerks Jänschwalde begonnen. Die Pilotanlage soll Deutschlands drittgrößten Kohlemeiler flexibler auf die wechselhafte Einspeisung von Wind- und Sonnenstrom reagieren lassen. Mehr als ein Pilotprojekt ist es zunächst nicht.
Eine Welle von Insolvenzen bei Biogasanlagenbetreibern ist vorausgegangen: Nun engagieren sich andere Firmen der Branche im Repowering dieser Anlagen. So wie die Hamelner Firma Archea Bioenergie.
Auf der Pressekonferenz von Vattenfall am gestrigen Montag, 29. Juli, in Potsdam gab es kaum Neues zur Zukunft der deutschen Tochterfirma des schwedischen Staatskonzerns zu hören. Das Unternehmen hatte am 23. Juli in einer Pressemitteilung bekannt gegeben, es werde sich in eine skandinavische und eine kontinentaleuropäische Einheit aufteilen. Hartmuth Zeiß, Vorstandvorsitzender Vattenfall Europe Mining AG aus Cottbus, sagte dazu während der Pressekonferenz, zur Reorganisation von Vattenfall sei eine umfangreiche öffentliche Diskussion im Gange. „Speziell bei Vattenfall Mining ist das Thema bei der Belegschaft dagegen sehr ruhig aufgenommen worden. Die Auswirkungen bei uns sind eher gering.“ Kosteneinsparungen seien kein neues Thema für Vattenfall in Cottbus. Auch sei bekannt, dass Vattenfall nach Partnern für Projekte sucht. „Das war in der Vergangenheit so und wird in der Zukunft so sein. Unsere Braunkohlekraftwerke sind weiter profitabel und sehr erfolgreich. Durch die Erweiterung der Tagebaue soll das so bleiben“, sagte Zeiß. Wahrscheinlicher ist, dass der Partner gleich die ganze Vattenfall-Tochter kaufen soll, nicht nur ein Projekt.
Anfang Februar diskutierte die Bioenergiebranche mit Bundesumweltminister Peter Altmaier die Zukunft des Biogases in Deutschland und im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). 150 Akteure kamen zur Diskussionsrunde – am Ende waren sie ernüchtert. Der Fachverband Biogas wirft dem Umweltministerium eine vorfestgelegte Meinung vor.
Aktives Lastmanagement kann erheblich zur Reduzierung von Netzengpässen aufgrund der Einspeisung von Solarstrom beitragen. Es wäre eine Alternative zum Netzausbau und würde konventionelle Regelenergie ersetzen. Das Problem liegt in der Entwicklung von attraktiven Geschäftsmodellen.
TeraJoule Energy ist seit Anfang Januar bei den deutschen Übertragungsnetzbetreibern offizieller Regelenergieanbieter. Die Hessen regeln mit Biomassekraftwerken.
Die Lichtblick AG hat erstmals auch in Niedersachsen Zuhausekraftwerke installiert. In Celle wurden 13 der Miniblockheizkraftwerke im Zuge einer Gebäudesanierung in einer Wohnsiedlung installiert. Damit können die Hamburger gleich drei Erfolge verbuchen.