Die Aussichten für den weiteren starken Ausbau der Photovoltaik stehen sehr gut. Um so mehr, wenn sich die Rahmenbedingungen weiter verbessern. Jetzt ist die Strommarktreform und eine Speicherstrategie dringend notwendig, sagt Markus W. Voigt von Aream.
Um den Ausbau der Photovoltaik in Städten zu beschleunigen, müssen die Rahmenbedingungen für Mieterstromprojekte verbessert werden. Das ist das Ergebnis einer Studie. Die Volleinspeisung kann nur eine Zwischenlösung sein.
Der BSW Solar und der DIHK haben gemeinsam einen Ratgeber für Gewerbebetriebe veröffentlicht, wie diese Solarstrom selbst nutzen können. Damit machen sie sich unabhängig gegenüber steigenden Strompreisen. Der Ratgeber enthält auch einige Details zum Thema Mieterstrom.
Nicht nur die Räume im Kloster Banz sind frisch renoviert. Auch die Stimmung der Photovoltaikbranche, die sich hier zum diesjährigen Photovoltaiksymposium trifft, ist gut. Das liegt vor allem daran, dass der Markt wieder zulegt. Doch es gibt noch viel zu tun, wie Carsten Körnig bei der Eröffnung betont.
Die Ökostromerzeugung ist im Jahr 2017 um ein Viertel im Vergleich zum Jahr 2016 gestiegen. Das ist ein großer Erfolg, den auch die Bremser der Energiewende nicht verhindern konnten – oder gerade dafür verantwortlich sind. Denn schnellerer Klimawandel bedeuten mehr und heftigere Stürme sowie trockenere und sonnigere Sommer und damit auch mehr Wind- und Solarstromproduktion.
So sieht es nicht nur Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW Solar), angesichts der Preisentwicklung, die die Photovoltaik weltweit, aber auch in Deutschland hingelegt hat. Im Interview beschreibt er die dringenden Veränderungen, die auf den Weg gebracht werden müssen, um endlich die Ausbauziele zu schaffen. Er blickt, wie die ganze Branche, durchaus vorsichtig optimistisch in die Zukunft.
Der BSW Solar erwartet von einer künftigen Bundesregierung, dass sie sich endlich dem Abbau der Barrieren annimmt, die den Markt für Stromspeicher behindern. Dazu hat der Branchenverband zehn Vorschläge unterbreitet.
Polarstern hat die ersten beiden Mieterstromprojekte zur Förderung angemeldet. Bisher ist das noch eine administrativer Hürdenlauf. Doch dank der Förderung können solche Projekte jetzt auch in kleineren Mehrfamilienhäusern umgesetzt werden.
Brasilien wird in diesem Jahr eine insgesamt installierte Photovoltaikleistung von einem Gigawatt überschreiten. Im kommenden Jahr wird das südamerikanische Land zum Gigawattmarkt, was die Installation von Neuanlagen betrifft. Eine neue Studie von Vovendis beschreibt die aktuellen Rahmenbedingungen und die relevanten Akteure und Ansprechpartner.
Ein zentrales Thema der diesjährigen Nationalen Photovoltaik-Tagung von Swissolar in Lausanne ist die Energiestrategie 2050. Die Branche ist sich einig, dass deren Inkrafttreten dem Zubau einen kräftigen Schub verleihen wird. Deshalb wirbt sie für die Zustimmung zum Maßnahmenpaket bei der Volksabstimmung am 21. Mai dieses Jahres.
Der BSW Solar hat einen Leitfaden erstellt, in dem detailliert beschrieben ist, wie Mieterstromprojekte wirtschaftlich umgesetzt werden. Er enthält eine Beschreibung der aktuellen Rahmenbedingungen und zeigt die Potenziale der Wirtschaftlichkeit solcher Projekte.
Das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung hat zusammen mit Projektpartnern Handlungsempfehlungen für die Politik ausgearbeitet, wie der Eigenverbrauch von Solarstrom gesteigert werden kann. Gleichzeitig zeigen sie, wie die Eigenverbrauchsanlagen in das Gesamtsystem einbezogen und dieses stützen können.
Die deutschen Stadtwerke fordern klarere Rahmenbedingungen für Groß- und Schwarmspeicher. Der Aufbau gerade dieser virtuellen Großspeicher scheitert derzeit an den komplizierten Regularien.
Die Produktion von Solarstrom hat sich in den USA zum vierten mal in Folge verdoppelt. Die liegt am immensen Zubau, der immer schneller voran geht. Sowohl Washington als auch die Bundesstaaten haben teilweise ambitionierte Ziele, den Treibhausgasausstoß zu reduzieren. Dies wird den Markt für Photovoltaikanlagen in den USA weiter antreiben.
In einer Studie des Bundeswirtschaftsministeriums machen die Analysten weltweit fast 90 Märkte aus, in denen die Zeichen für die Photovoltaik auf Wachstum stehen. Neben den bisher bekannten Märkten sind eine Reihe Länder dabei, die in den vergangenen Jahren die entsprechenden Rahmenbedingungen geschaffen haben.
Das ZSW Baden-Württemberg schlägt der Bundesregierung in einem aktuellen Bericht vor, sichere Rahmenbedingungen für Investitionen in die Photovoltaik zu schaffen. Nur so kann die Diskrepanz zwischen Technologieführerschaft der deutschen Solarbranche und dem schwachen Heimatmarkt aufgelöst werden.
Die Dena hat die Plattform Systemdienstleistungen ins Leben gerufen. Sie soll organisatorische und technische Regelungen für die Erbringung von Systemdienstleistungen durch dezentrale Erzeugungsanlagen erarbeiten.
Die Energiegenossenschaften in Deutschland sind sehr zurückhaltend mit ihren Investitionen. Auch die Zahl der Genossenschaften, die derzeit keine weiteren Investitionen planen, ist drastisch gestiegen. Grund sind die Verunsicherung und die schlechten Rahmenbedingungen.
Die Bedingungen für die Investition in Anlagen zur Erzeugung regenerativen Stroms sind weltweit sehr unterschiedlich. Was die Investoren aber brauchen, sind stabile Rahmenbedingungen. Rückwirkende Änderungen schrecken die Investoren ab.
Im vergangenen Jahr ist die Zahl der Energiegenossenschaften und deren Mitglieder weiter angestiegen. Als größte Hürde beim Engagement für die Energiewende sehen deren Mitglieder die ungünstigen politischen Rahmenbedingungen, vor allem bei der Direktvermarktung des Stroms.
Der neue Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) will der deutschen Photovoltaikbranche unter die Arme greifen. Die Solarwirtschaft muss aber bis zur endgültigen Entscheidung über die EEG-Novelle weiter mit unsicheren Rahmenbedingungen zurecht kommen.
Die zwischenzeitlich im Bundeshaushalt gesperrten 115 Millionen Euro zur Förderung der erneuerbaren Energien im Wärmemarkt (Marktanreizprogramm) fließen wieder.