Der Oktober gehört den Prototypen und Vorserienmodellen der nächsten Offshore-Generation: Samsung, Alstom und Siemens errichten neue Testturbinen mit sechs bis sieben Megawatt.
RWE trennt sich von seinen Logistikdiensten für Offshore-Windparks – und den Spezialschiffen Victoria Mathias und Friedrich Ernestine. Die Konzernsparte für erneuerbare Energie, Innogy, hatte die Baudienste für ihre Seeprojekte als GmbH geführt. Nun ist branchenweit an den Schiffen kein Mangel mehr und Innogy will sich "auf den Firmenzweck konzentrieren".
Auf der Nordic Werft in Warnemünde ist gerade die Konverterplattform Borwin Beta ausgedockt worden. Sie ist etwa 35 Meter hoch, 51 Meter breit und 72 Meter lang und wird nach Angaben eines Nordic-Sprechers während der Hanse Sail in Rostock kommende Woche beleuchtet am Kai liegen. Der Auftrag zum Bau von Borwin Beta wurde im Juli 2010 von Siemens Energy an Nordic Yards vergeben.
Bei einem Unfall auf See muss jeder Handgriff sitzen. Unser Redakteur Denny Gille unterzieht sich einem Offshore-Spezialtraining.
Der Rahmenplan für die Anbindung der deutschen Nordsee-Windparks an das Festlandstromnetz gab vergangene Woche den Startschuss. Am morgigen Sonntag müssen die Übertragungsnetzbetreiber nun vorschlagen, welche Kabel sie gemäß diesem Rahmenplan tatsächlich verlegen werden. Erwartet wird ein darauf folgender einjähriger Abstimmungsprozess.
EWE, Vattenfall und WPD erreichen bei ihren Offshore-Projekten im Februar drei wichtige Meilensteine: Der erste wiegt 2000 Tonnen, der zweit kommt in 80 Teilen und der dritte passt auf einen Scheck mit zehn Stellen. Zurzeit werden sieben Offshore-Projekte in der deutschen Nordsee gebaut.
16 weitere Windturbinen hat Offshore-Anlagenhersteller Bard im vergangenen Jahr ans Netz angeschlossen. Damit speist Nordsee-Windpark Bard Offshore 1 nun mit deutlich mehr als 30 Rotoren und einer Leistung von gut 150 Megawatt (MW) ein. Das geht aus der am Sonntag präsentierten neuen Meereswindstatistik des europäischen Windenergieverbandes EWEA zu. EWEA und auch das Emder Unternehmen bestätigten auf Anfrage den Fortschritt in dem verspäteten Pionier-Windpark.
Am 29. August hat das Bundeskabinett die lange angekündigte gesetzliche Neuregelung zur schnelleren Anbindung von Offshore-Windparks an das Stromnetz beschlossen. Ein großes Hemmnis für den Ausbau der Offshore-Windenergie sei aus dem Weg geräumt, sagt Bundesumweltminister Peter Altmaier.
Nordsee-Netzbetreiber Tennet steht weiterhin in der Kritik wegen verspäteter Anschlüsse von deutschen Offshore-Windparks. Nach einem Treffen in Den Haag verkündeten Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler und sein niederländischer Amtskollege Maxime Verhagen am Donnerstag aber, einen Durchbruch erzielt zu haben.
Dong Energy will im deutschen Offshore-Windmarkt nach eigenen Angaben die führende Rolle einnehmen. Auf dem Weg dorthin ist der dänische Energiekonzern jetzt einen guten Schritt weitergekommen: Vom Windpark-Projektierer PNE Wind mit Sitz in Cuxhaven haben die Dänen die Meereswindpark-Projekte Gode Wind 1 bis 3 gekauft.
Das Installationsschiff Innovation hat sich auf den Weg von der polnischen Bauwerft nach Bremerhaven gemacht, wo die ersten Tripodfundamente schon zur Abholung bereitstehen: Der Baubeginn des Meereswindparks Global Tech 1 steht unmittelbar bevor.
Kürzlich hatte der baden-württembergische Energieversorger EnBW erklärt, eine Schlussentscheidung zum Bau seines nächsten Meereswindparks EnBW Hohe See nicht vor Inkrafttreten einer gesetzlichen Regelung zur Haftungsfrage treffen zu können. Nun kündigt RWE den Aufschub der finalen Investitionsentscheidung für das Großprojekt Innogy Nordsee 1 an, die nach bisherigen Plänen noch für dieses Jahre vorgesehen war. Grünes Licht gebe es frühestens Anfang 2013.
Gut ein Jahr nach der Inbetriebnahme des Ostsee-Meereswindparks EnBW Baltic 1 und kurz vor Baubeginn des Folgeprojekts EnBW Baltic 2 wollte der baden-württembergische Energieversorger auch die Investitionsentscheidung für Nordsee-Windpark Hohe See treffen. Die aktuellen Probleme bei der Netzanbindung lassen die Verantwortlichen allerdings zögern.
Die erste Messe der deutschen Offshore-Windenergiebranche, die Windforce 2012, hat am 29. Juni mit einer positiven Bilanz abgeschlossen. Nach vier Messe- und zwei Konferenztagen zählte die Veranstaltergesellschaft Offshore Wind Messe- und Veranstaltungs GmbH 6.000 Besucher. Sie will die Meereswindkraftschau in zwei Jahren auf die doppelte Größe gebracht haben.
Mit der „Windforce“ ist am 26. Juni Deutschlands erste Messe für die Offshore-Windenergie offiziell eröffnet worden. Insgesamt 268 internationale Aussteller präsentieren dem Fachpublikum in Bremen vier Tage lang ihre Produkte und Dienstleistungen. Hauptthema des ersten Messetags war einmal mehr die Problematik des Netzanschlusses.
Mit dem Ausbau der Offshore-Windenergie fernab der deutschen Küste wächst auch der Bedarf an neuen Sicherheits- und Seenotrettungskonzepten für die Arbeiter auf See. In Bremen soll dazu nun ein Kompetenzzentrum entstehen, das nach Angaben der Verantwortlichen im nordeuropäischen Raum einzigartig ist: das „European Offshore HSSE (Health, Safety, Security and Environment) Center“.
Das von der Politik vorgegebene Ziel, beim Ausbau der Offshore-Windenergie bis 2020 eine installierte Leistung von zehn Gigawatt (GW) zu erreichen, ist nicht mehr zu schaffen: Zu diesem Ergebnis kommt das Marktforschungsinstitut Windresearch. Es präzisiert jetzt: Das Branchenziel für 2030 könne nach einer Aufholjagd noch erreicht werden.
Im Nordsee-Windfeld Bard Offshore 1 sind seit einem Jahr keine weiteren Windenergieanlagen mehr ans Netz gegangen. Im Juni sollen die nächsten acht Windenergieanlagen den Betrieb aufnehmen und einspeisen.
Noch im Juni will RWE Innogy mit dem Bau des Offshore-Windparks Nordsee Ost rund 30 Kilometer nördlich von Helgoland beginnen. Das firmeneigene Schiff, das dabei zum Einsatz kommen wird, ist jetzt in Bremerhaven auf den Namen Victoria Mathias getauft worden.
Ab 2012 wird die Offshore-Windkraft erstmals über ein Schaufenster für das startende Installationsgeschäft in deutscher Nord- und Ostsee verfügen. Die Windenergieagentur Bremerhaven/Bremen (WAB) kündigte auf der europäischen Meereswindenergiekonferenz EWEA Offshore an, dass die WAB-Konferenz Windforce ab kommendem Jahr mit einer Industrieausstellung in Bremen kombiniert werde.
Ab circa 2014 soll der von den Projektgesellschaften Norderland / Northern Energy entwickelte Hochseewindpark in der Nordsee entstehen und voraussichtlich ab 2015 Strom liefern.
Um ihre in der Nordsee geplanten Offshoreparks wirtschaftlicher betreiben zu können, wollen E.on, RWE und WindMW die Wartung aus der Nähe erledigen. Dafür sollen der Südhafen der Insel ausgebaut werden und dort Servicegebäude entstehen.
Dank konstanten, starken Windes und einer mit beinahe 98 Prozent sehr hohen Verfügbarkeit der Windräder war der Energieertrag mit 190 GWh besser als erwartet. Auch das Konzept für Betrieb und Wartung des ersten deutschen Pilotprojekts auf hoher See ging auf.
Der erste kommerzieller Nordsee-Windpark ist jetzt verkabelt. Aber erst Anfang 2012 sollen alle 80 Windturbinen des 400-Megawatt-Windparks Bard Offshore 1 ans Netz gehen.
Es gab einige Startprobleme beim ersten Windpark alpha ventus in der deutschen Nordsee. Die wurden nun behoben.