Die beiden solaren Freiflächenanlagen sind der Beginn einer ganzen Reihe an Solarparks, die EDF Renewables Deutschland in der Region errichten will. Derzeit läuft das Bauleitverfahren.
Im Land Niedersachsen sind im vergangen Jahr Solaranlagen mit einer Leistung von 1,4 Gigawatt neu ans Netz gegangen. Treiber des Zubaus sind immer noch die Privathaushalte. Aber auch die Landesregierung hat für die eigenen Gebäude und Flächen viel vor.
Auch wenn sich eigentlich alle einig sind, sorgen viele Details für lebhafte Diskussionen auf dem Branchentag des LEE Niedersachsen/Bremen.
Solaranlagenleistung bis zu 500 Megawatt kann in Zukunft jährlich auf benachteiligten Ackerflächen Niedersachsens errichtet werden. Die Landesregierung hat die Freiflächen-Solarverordnung entsprechen geändert.
In Zukunft können jedes Jahr Solarprojekte mit 500 Megawatt auf Agrarflächen an Ausschreibungen teilnehmen. Damit will die Regierung in Hannover das Zubautempo erhöhen.
Der kommunale Energieversorger hat eine bundesweite Ausschreibung gewonnen. Der Strom wird direkt vor Ort verbraucht.
In Dörverden entsteht eine Agriphotovoltaikanlage. Mit ihr wollen die regionale Energieagentur und die örtliche Energiegenossenschaft neben den Auswirkungen auf die landwirtschaftlichen Erträge auch den Einsatz von GPS-gestützen Landmaschinen ausprobieren.
Solarprojekte auf benachteiligten Ackerflächen mit einer Gesamtleistung von 150 Megawatt pro Jahr können in Zukunft an den Ausschreibungen teilnehmen. Hannover will die Auswirkungen auf die Landwirtschaft im Blick behalten.
Ein Entwurf zur Novellierung des niedersächsischen Windenergieerlasses liegt derzeit Verbänden zur Stellungnahme vor. Noch besteht Optimierungsbedarf.
Wenig Resonanz hat bisher ein Vorstoß des brandenburgischen Ministerpräsidenten Dietmar Woidke vom Mittwoch zur Abschaffung der gesetzlichen Privilegierung von Windkraft im Außenbereich erzeugt. Dabei hatte der Sozialdemokrat und Förderer des Braunkohletagebaus angekündigt, mit anderen Bundesländern das Kerngesetz für die Windkraftförderung zu Fall bringen zu wollen, wie Windenergieverband BWE und Energiewirtschaftsverband BDEW warnen.
Am Ende dieser Woche wird der Bundesrat über gleich drei Initiativen aus insgesamt fünf Bundesländern beraten, die allesamt dem Windenergieausbau in Deutschland neuen Schub geben könnten. Ziel der drei Bundesratsinitiativen aus Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen sowie den drei Nordländern Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Bremen ist es, die Windturbineninstallationen über einen längeren Zeitraum zu stabilisieren.
Der Projektierer Windwärts aus Hannover hat niedersächsische Landespolitiker im Vorfeld der Wahlen angeschrieben. In dem Schreiben hat das Windkraftunternehmen Vorschläge unterbreitet, wie die Windenergie durch die Landespolitik weiter gefördert werden kann.
Niedersachsen Wirtschaftsminister Olaf Lies hat mit Verbänden und Unternehmen der Windenergie ein Positionspapier für eine Notoperation am neuen Ausschreibungssystem für Windenergie an Land präsentiert. Darin fordert der sozialdemokratische Spitzen-Landespolitiker kurz vor der Landtagswahl im Einklang mit den professionellen Projekt-Entwicklern einen sofortigen Stopp der Bürgerenergie-Vorzugsregel – und zusätzliche Sonderausschreibungen.
Die Windenergie in Niedersachsen und Bremen ist den Dauer-Boom gewohnt. Nun aber sieht sie sich vor neuen Akzeptanzproblemen, die durch das neue Ausschreibungssystem ab 2017 überall in Deutschland drohen. Der Windbranchentag Niedersachsen-Bremen in Hannover diskutierte daher über Strategien zur Akzeptanzsteigerung.
Windenergie-überdrüssige Bürgerinitiativen aus ganz Norddeutschland haben bundesweite große Tabuzonen um Ortschaften für neue Rotoren gefordert. Sie schrieben deshalb einen offenen Brief an die Bundeskanzlerin. Ihr Tabuzonenwunsch und weitere im Brief enthaltene Forderungen lassen sich objektiv nur als unseriös empfinden – und doch sollten Branche und Politik darauf reagieren.
Zwei Jahre des Verhandelns und Diskutierens sind nun zu Ende, der niedersächsische Windenergieerlass ist verabschiedet und tritt Anfang 2016 in Kraft. Wichtigste Ziele: Die Ausweisung von 1,4 Prozent der Landesfläche für die Nutzung der Windenergie (von derzeit rund 1,1 Prozent) und die Installation von 20 Gigawatt (GW) Leistung bis 2050. Zudem wird Niedersachsen keine generellen Abstandsregelungen oder Höhenbegrenzungen im Erlass festlegen, also die Länderöffnungsklausel im EEG nicht nutzen.
Ob es Zweckoptimismus war, mit dem Branchenverbände gewöhnlich den Glauben stärken wollen, dass die eigene Lobbyarbeit noch Sinn macht? Auf jeden Fall erklärten die Referenten beim zweiten Branchentag des niedersächsischen Windenergielandesverbandes, dass es mit den bevorstehenden Ausschreibungen ab 2017 keineswegs so schlimm wie befürchtet werden muss.
Die Niedersächsische Landesregierung hat gestern den Entwurf für den Windenergieerlass und den Entwurf des Leitfadens Artenschutz zur Verbandsbeteiligung freigegeben. Als Ausbauziel werden 20 Gigawatt Windenergieleistung an Land bis zum Jahr 2050 angestrebt. Der dafür berechnete Flächenbedarf liegt mit 1,4 Prozent unter den vergleichbaren Planungen anderer Bundesländer.
Niedersachsen macht Ernst mit Deutschlands langfristigstem Ausbauplan für Windkraft. Das im Sommer ausgegebene Regierungsziel – 20 Gigawatt Kapazität bis 2050 – erscheint Rechtsexperten dank ausgeklügelter Regeln im kommenden Windenergieerlass abgesichert. Der Bundesverband Windenergie hat schon kämpferische Unterstützung angekündigt.
Das Fraunhofer-Institut für Windenergie- und Energiesystemtechnik (IWES) und die Leibniz-Universität Hannover haben ein Testzentrum für Tragstrukturen eröffnet. Der 26 Millionen Euro teure Bau gibt dem fünf Jahre zuvor als nationalen Windkraft-Forschungschampion ins Leben gerufenen IWES nun ein herausragendes Prüffeld für beschleunigte Markteinführungen von Offshore-Windturbinen-Komponenten an die Hand. Doch bei Meereswindkraft allein wird es nicht bleiben.
Das Land Niedersachsen will die ausgebaute Kapazität der Windkraft im Land bis 2020 verdoppeln und bis 2050 sogar auf das Dreifache ausbauen. Die rot-grüne Landesregierung in Hannover hat jetzt den Entwurf ihres seit Jahresanfang vorbereiteten Windenergieerlasses vorgelegt, der dafür einen vergleichsweise geringfügig erhöhten Flächenbedarf vorschlägt – und einige Annahmen trifft.
Sie wollen Onshore Wind, Offshore sowieso, sie wollen Repowering ohne Höhenbeschränkungen, Einspeisevorrang und EEG bewahren. Kurzum: diese Politiker wollen das Komplettprogramm für das Gelingen der Energiewende. Während der vom Bundesverband Windenergie organisierten Podiumsdiskussion niedersächsischer Energie- und Umweltpolitiker am 11. Januar in Hannover herrschte kurz vor der Landtagswahl Einigkeit darüber, dass die Erneuerbaren und speziell die Windenergie im Land willkommen sind.
Der Geschäftsführer des Interessenverbandes Bundesverband Windenergie (BWE) nennt es „das Windland Nummer Eins in Deutschland“. Im aktuellen niedersächsischen Landtagswahlkampf spielt der Ausbau der Windenergie kaum eine Rolle. Einziger Grund: Zwischen Harz und Nordsee wird die Dreiflügler-Kapazität ohnehin gut ausgebaut, im politischen Konsens. Dennoch forderten Branchenvertreter in Hannover nun bessere Rahmenbedingungen für einen noch oft erschwerten Windkraftausbau.
Im ersten Halbjahr 2012 wurden 414 Windenergieanlagen in Deutschland gebaut. Damit übertraf die Gesamtleistung aller Anlagen erstmals die 30.000 Megawatt-Grenze. Während im Inland weitere Zuwächse erwartet werden, macht der Auslandsmarkt den Herstellern Sorgen.
Das Deutsche Windenergie-Institut (DEWI) hat seinen Käufer gefunden. Die amerikanische Zertifizierungsgesellschaft Underwriters Laboratories (UL) soll das niedersächsische Landesinstitut für 19,33 Millionen Euro übernehmen – Voraussetzung dafür ist allerdings noch die Zustimmung des niedersächsischen Landtags.