Ein mögliches Rekordquartal des deutschen Windenergieanbaus an Land bilanziert die Fachagentur Windenergie an Land (FA Wind). Demnach brachten die Turbinenbauer in Deutschland von Januar bis März 2017 bereits 1.102 Megawatt (MW) Windleistung neu ans Netz, mehr noch als in den Vergleichszeiträumen der vergangenen beiden Ausbaujahre.
Stadtwerkeverbund Thüga hat seinen ersten komplett in Eigenregie entwickelten Windpark in Betrieb genommen. An dem Zwölf-Megawatt-Projekt mit fünf auf Schwachwindstandorte spezialisierten Binnenlandanlagen sind mehrheitlich örtliche Stadtwerke beteiligt – ein Beispiel für einen endlich bedeutenden Trend, der nun bedroht ist.
Turbinenbauer Senvion hat einen der größten Aufträge für Windkraft aus dem Andenstaat Chile erhalten: 300 Megawatt (MW) liefert der insbesondere in Deutschland zunehmend erfolgreiche Hersteller von Binnenlandturbinen an ein Joint Venture, dem der irische Projektentwickler Mainstream angehört. Die Bestellung der modernen Schwachwindanlagen Senvions findet inmitten des lange erwarteten Aufschwungs des Windmarkts in Chile statt.
Mit drei neuen Aufträgen über 45 Megawatt (MW) aus dem ersten Jahresquartal untermauert die Türkei ihre wachsende Bedeutung für Nordex. Der Windturbinenhersteller dürfte gerade zur Nummer zwei auf dem Markt aufsteigen, der wegen akzeptabler Vergütungen, hohem Energiebedarf und einem bislang politisch stabilen Pro-Windkraft-Klima für immer mehr Hersteller wichtig wird.
Die Windindustrie in Deutschland kann dank eines Nettozubaus in Windparks an Land von 3,5 Gigawatt (GW) wie erwartet noch einmal ein starkes Ausbaujahr feiern: Genau 3.730,95 Megawatt (MW) brachten die Hersteller von Windenergieanlagen 2015 innerhalb der Außengrenzen und Küstenlinien neu ans Netz und bauten alte Anlagen mit einer Leistung von 195,18 MW ab. Dabei gab es starke regionale Verschiebungen.
Mit neuen großartigen Wachstumsdaten bei den Aufträgen belegt Nordex, wie sehr der Windbranche im Binnenland mit modernen Spezialanlagen hierzulande Fahrtwind spürt. Zudem wollen sich in die Projekte nun offenbar sogar regionale Banken als Betreiber einschalten.
Mit einer Volllaststundenausbeute wie bei Alpha Ventus, also auf dem Niveau deutscher Hochseewindparks, soll ein neuer Windpark von Nordex in Uruguay Strom ernten. Das 142-Megawatt-Projekt ist ein Musterbeispiel dafür, dass der Start für die südamerikanische Windkraft sofort ganz modern und groß funktionieren kann.
Windturbinenhersteller Nordex ist weiter auf der Erfolgsspur: Mit einem um fast ein Viertel höheren Umsatz, einem erstmals wieder zweistelligen Millionen-Euro-Reingewinn, einem um fast ein Fünftel weiter gewachsenen Leistungsvolumen bei den Neuerrichtungen und weiteren positiven Geschäftszahlen belegt das Unternehmen auf dem vorgegebenen Kurs zu sein – wenngleich ein bisschen schneller.
Die vor knapp einem Jahr begonnene Strom-Selbstversorgung des Hamburger Container-Terminals Eurogate übertrifft die Erwartungen. Angesichts einer fast ununterbrochenen Einspeisung durch die im August 2013 installierte Nordex-Windturbine plant Eurogate nun das Modell zu wiederholen.
Der Hamburger Anlagenhersteller hat 2013 eine riesige Lücke in seinem operativen Ergebnis geschlossen und über 100 Millionen Euro Boden gut gemacht. Alle Kennzahlen stehen auf Wachstum.
Die zweite Generation der modernen Binnenlandwindturbinen der Windbranche ist startklar. Seit Ende November ist bekannt, in welcher Bandbreite deren Rotorengrößen variieren werden: Nordex hat ein Modell mit 131 Meter Rotordurchmesser und drei Megawatt (MW) Leistung für die im Prototypenbau befindliche Technologieplattform Generation Delta angekündigt - und reklamiert nun die Spitzenmaße für sich.
Hamburg-Anreisenden bietet die Autoanfahrt von Süden kurz vor dem Elbtunnel eine neue Attraktion. Seit 14 August speist hier die nun dritte Nordex-Windturbine am Südrand der Elbe ein. Der Binnenland-Windrotor N117 reckt sich mit rund 145 Meter Nabenhöhe in die Luft. Bei einer mittleren Windgeschwindigkeit von 7,1 Meter pro Sekunde in dieser Höhe erntet sie achteinhalb Gigawattstunden pro Jahr. Sie soll bis zur Hälfte des Strombedarfs des Container-Terminals Eurogate decken.
Nordex meldet für 2012 mit 1.268,4 Millionen Euro einen Rekord für Neuauftragseingänge. Daran ist auch die neue Schwachwindanlage N117/2400 beteiligt. Trotz hoher Einmalaufwendungen in den Geschäftsbereichen China und USA zieht das Unternehmen für 2012 eine positive Bilanz.
Das BMW-Werk in Leipzig lässt sich ab kommendem Jahr direkt mit Windstrom versorgen. Die für die Produktion der Modelle i3 und i8 vorgesehenen 24 Gigawattstunden werden vier Turbinen des Typs Nordex N100/2500 liefern. Vertragspartner ist Windparkprojektierer WPD, der den Zehn-Megawatt-Windpark bis zum Frühjahr 2013 an das Werksnetz bringt.