Der schottische Gigawatt-Meereswindpark Moray East wird aus 100 Anlagen des bislang leistungsstärksten Windturbinentyps mit je 9,5 Megawatt (MW) bestehen, wenn er gebaut sein wird. Das Investoren- und Projektierungskonsortium bestehend aus Energiekonzernen EDP Renewables und ENGIE sowie einem Mitsubishi-Tochterunternehmen und der Windturbinenhersteller MHI Vestas unterschrieben nun eine entsprechende Vereinbarung.
Die Windkraft setzt sie bisher nicht ein – doch die Technologie eines hydraulischen Getriebes für besonders große Turbinenleistungen bleibt auf dem Tisch der Entwicklungsabteilungen. Die niederländischen Antriebsspezial-Unternehmen Innas und Hydrautrans jedenfalls wollen bis 2020 eine große Anlage mit einem Hydraulik-Antrieb auf den Markt bringen.
Wer wissen will, wie weit Offshore-Windkraft technologisch vorangekommen ist, muss heute nur einmal kurz nach Belgien schauen: Dort erklärten Investoren ihre Investitionsentscheidung für 44 MHI-Vestas-Riesenturbinen – ein Projekt gerade mal 23 Kilometer vor dem Strand von Zeebrügge, fast so leistungsstark wie deutsche Hochseewindparks mit halb so viel Turbinen. Eine beachtliche Entwicklungsreife macht´s möglich.
Der Plug-in Hybrid Outlander von Mitsubishi vereint Elektro- und Kraftstoffmotor im großformatigen SUV-Standard. Der CO2-Ausstoß ist mit unter 50 Gramm pro Kilometer deutlich niedriger als der von gewöhnlichen SUV - und natürlich höher als beim reinen E-Mobil.
Eine schwimmende Windkraftturbine wird zum Zeichen der Hoffnung vor der Region Fukushima. Jetzt wurde das größte schwimmende Windrad der Welt mit sieben Megawatt Kapazität installiert.
Drei der neuen Riesenturbinen für Offshore-Windparks hatten in den sich häufenden Branchen-Schlagzeilen seit der europäischen Meereswindenergiemesse im März keine Rolle mehr gespielt. Doch die Entwicklungen von Samsung, Mitsubishi und Alstom bleiben trotz zuletzt aufgetretener Hindernisse auf der Agenda – und ausgerechnet Alstom wird voraussichtlich bald das erste US-amerikanische Offshore-Windprojekt beliefern.
Der japanische Elektrokonzern Hitachi hat nach bis zu einem Jahr Verzögerung den Prototyp der im Jahr 2012 angekündigten Fünf-Megawatt-Offshoreanlage errichtet. Die Besonderheit der Getriebe-Anlage mit einem mittelschnell drehenden Generator, verkürztem Triebstrang und Permanentmagnetgenerator ist die Betriebsweise als Leeläufer: Die so genannte Downwindanlage dreht den Rotor auf der windabgewandten Seite des Turmes – und ist auch für schwimmende Fundamente konzipiert.
Zwei Positiv-Meldungen, über die sich die Offshore-Branche freuen kann: Netzanbinder Tennet vermeldet eine Zusammenarbeit mit Investitionspartner Mitsubishi Corporation und die EnBW Erneuerbare Energien GmbH bekommt finanzielle Unterstützung für Baltic II von der Europäischen Investitionsbank (EIB). Nur Strabags Aufschub der Investitionen in die Schwerkraftfundamenttechnik will nicht zum positiven Trend passen.