Wasserstoff und Methan aus Abfallstoffen aus Industrie und Klärwerke mit überschüssigem Ökostrom zu produzieren, kann eine Möglichkeit sein, aus der Erdgasnutzung auszusteigen. Wie das in Städten funktioniert, zeigen Forscher des IÖW.
Im Chemiepark in Leuna ist eine Anlage zur Produktion von Methan mit grünem Wasserstoff und abgeschiedenem CO2 entstanden. Das Pilotprojekt liefert Erkenntnisse hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit und Skalierung der neuen Lösung.
Forscher des Helmholtz-Zentrums in Potsdam GFZ haben bei einer Untersuchung in einer arktischen Region in Kanada herausgefunden, dass bereits heute auftauender Permafrostboden die Erderwärmung wesentlich stärker beschleunigt, als bisher angenommen.
Projektentwickler Abo Wind beschleunigt den Ausbau seines 2014 ausgegründeten Bioenergiegeschäfts. Mit einer Ausgabe von bis zu vier Millionen neuen Aktien will das ausgegründete Unternehmen Abo Kraft & Wärme AG eine Kapitalerhöhung um 4,2 Millionen Euro erreichen, um 2016 die schon vierte Anlage ins Betriebsportfolio zu übernehmen. Die Gesellschaft lebt auch von dem Trend, unwirtschaftliche Biogasanlagen aufzukaufen und einer Effizienzkur zu unterziehen.
Dass auch die Biogasbranche ihre erneuerbaren Energierohstoffe immer effizienter ausbeuten kann, das belegt ihr nun ein neues Gütesiegel. Erstmals hat ein sogenanntes Siliermittel das offizielle Gütesiegel der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft dafür erhalten, den Methanerzeugungswert der Silage in Biogasanlagen durch einen Stopp des Nacherwärmungseffektes zu verbessern.
Der französischen Schriftsteller Jules Verne hat 1870 eine visionäre Eingebung zu Papier gebracht: „Das Wasser ist die Kohle der Zukunft."
Können mittelständische Gewerbe und kommunale Betriebe künftig ein Blockheizkraftwerk mit Biomassevergaser zur Selbstversorgung mit Wärme betreiben? Eine Firma am Bodensee bietet dieses Konzept jetzt an und verweist auf das Pilotprojekt beim Biomassehof Kempten, einer Genossenschaft mit „großen Entsorgungsfirmen drin“.
Biogas stinkt und sorgt für Hungersnöte in Afrika - so die verbreitete Meinung in der Bevölkerung. Mit anderen Worten: Biogas hat ein Imageproblem, basierend auf einem Wissensdefizit. Aus diesem Grund ist der Fachverband Biogas mit seinem biomethan-betriebenen Bus seit zwei Monaten auf großer Deutschland-Tour. Es geht darum, Missverständnisse und Gerüchte aus dem Weg zu räumen. Startpunkt war die Biogasanlage in Gundremmingen, kaum einen Kilometer entfernt von Deutschlands größtem Atomkraftwerk. Es war ein symbolischer Auftakt.
Am 25. Juni hat im Niedersächsischen Werlte die weltweit größte Power-to-Gas-Anlage ihren Betrieb aufgenommen. Mit sechs Magawatt Kapazität soll sie überschüssigen Ökostrom in nutzbares Methan wandeln. Und damit Autos antreiben.
Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme haben verschiedene Szenarien berechnet, wie sich Deutschland vollständig aus erneuerbaren Energien versorgen kann. Erstaunlich: Die Kosten sind nicht höher als bei fossiler Versorgung.
In einer Stellungnahme kommt die Nationale Akademie der Wissenschaften zu dem Schluss, dass Bioenergie in Deutschland keinen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten kann. Damit wird die Energiepolitik der Bundesregierung in Frage gestellt.
Im mecklenburgischen Altenhof will die Oldenburger EWE Energie AG eine neue Biogasaufbereitungsanlage zur Erzeugung von Biomethan errichten. Gebaut werden soll sie von der MT Biomethan GmbH.
Nach achtmonatiger Verhandlung haben sich Vertreter von Bund und Ländern am 27. Juni über die unterirdische Speicherung von Kohlendioxid (CCS) geeinigt. Im Vermittlungsausschuss stimmten sie einem veränderten Gesetzesentwurf zur Erprobung der CCS-Technologie mit knapper Mehrheit zu. Erste Projekte sollen kleiner ausfallen als bisher geplant – betroffene Bundesländer behalten eine Entscheidungshoheit für die unterirdischen Speicher.
Die Deutsche Energie-Agentur GmbH zieht eine positive Bilanz der ersten Betriebsperiode des Biogasregisters Deutschland. Etwa 40 Prozent aller Biomethan produzierenden Anlagen in Deutschland sind bereits erfasst.
Das EEG2012 zahlt für Kleegras und Luzerne nur einen Bonus, wenn sie als Zwischenfrucht angebaut werden. Der Ökolandbau hält das für praxisfremd.
Drei großbritannische Unternehmen wollen gemeinsam die Produktion von Methan aus Müll in Erdgasqualität auf der Insel in die Hand nehmen.
In Euskirchen-Palmersheim hat die Regionalgas Euskirchen AG eine neue Einspeiseanlage für Biomethan ans Netz gebracht. Ein Trend hin zu größeren Anlagen ist jedoch noch nicht abzusehen.
Die Solarfuel GmbH wird für den Automobilbauer Audi AG die weltweit erste Pilotanlage zur Produktion von so genanntem SolarFuel-Methan bauen. Die Inbetriebnahme ist für 2013 geplant.