Drei Personalverantwortliche und ein Personalberater über die Kunst, in einem leergefegten Fachkräftemarkt gute, engagierte und für Windenergie brennende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu bekommen. Am besten schnell.
Die Konkurrenz um Erneuerbare-Energien-Mitarbeiter ist hoch: 216.000 offene Stellen für Arbeitnehmer mit Berufen, die in der Branche zählen.
Im Jahr 2015 zählte die Onshore- und Offshore-Windindustrie in Deutschland insgesamt 143.000 direkte und indirekte Arbeitsplätze. Der erwirtschaftete Umsatz lag indes bei 13 Milliarden Euro. Auf dieses Ergebnis kam die Analyse „Beschäftigung in Deutschland durch Windindustrie“, die die Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung (GWS) durchführte. Die Analyse ergänzt die Ende 2016 durch das Bundeswirtschaftsministerium veröffentlichten Gesamtzahlen und wurde nun von den drei Branchenorganisationen Bundesverband WindEnergie (BWE), VDMA Power Systems und Offshore-Wind-Industrie-Allianz (OWIA) vorgelegt.
Das Siemens-Rotorblattwerk in der nordostenglischen Hafenstadt Hull startet heute offiziell in den Vollbetrieb. Rund 700 Mitarbeiter hat der deutsch-dänische Windturbinenhersteller in den vergangenen Monaten bereits eingestellt – weil Siemens auch die Vormontage der Gesamtanlagen an den Docks von Hull betreib, wird Siemens die Belegschaft noch auf 1.000 erhöhen.
Die Metasuchmaschine Joblift hat die Beschäftigungsentwicklung der vergangenen zwölf Monate in der Erneuerbare-Energien-Branche in Deutschland unter die Lupe genommen. Ergebnis: Noch bietet die Erneuerbaren-Szene jährlich sieben Mal mehr frei Stellen an, als die kriselnde konventionelle Energiewirtschaft. Dabei unterscheidet sich der Trend bei Wind-, Solar-, Bioenergie und Co enorm.
In den USA überholten die Erneuerbaren-Jobs 2015 auch den Öl- und Gassektor. Deutschland Windzulieferer exportierten zwei Drittel ihrer Produktion. Zahlen zum weltweiten Jobmarkt.
Der Bundesverband Windenergie hat zusammen mit dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung DIW Wertschöpfung und Arbeitsplatzeffekte durch die Windenergie untersucht. Dabei zeigt sich: Viel Wertschöpfung bleibt im Land und viele Turbinen gehen ins Ausland.
Jobmotor Windkraft: Siemens investiert rund 200 Millionen Euro in eine Offshorewind-Turbinen-Produktionsstätte in Cuxhaven. 1.000 neue Jobs sollen entstehen. Insgesamt sind derzeit knapp 140.000 Arbeitnehmer in der Windbranche tätig.
Unterm Strich steht eine schwarze Zahl: Jedes Jahr entstehen 18.000 zusätzliche Arbeitsplätze in Deutschland, wenn die Energiewende wie geplant fortgesetzt wird. Das ist ein Ergebnis einer Studie, die der Bundesverband Windenergie (BWE) auf der Hannover Messe vorgestellt hat.
Der Trend zu Industrie 4.0, Elektromobilität, Smart Grids und Smart Cities wird den Bedarf an Elektroingenieuren und IT-Experten weiter erhöhen. Und was die Absolventen von Regenerativstudiengängen angeht, da wird sogar befürchtet, dass es einen Mangel geben wird.
Auch Arbeitsplätze der Windkraft sind nicht mehr sicher. Zugleich suchen viele ihrer Unternehmen insgesamt viele neue Mitarbeiter, berufliche Aufstiegschancen sind da. Wir wollen wiedergeben, was Ihr Eindruck ist: Wie sehen Sie Ihre Chancen in Ihrem Unternehmen? Welche Werte binden Sie an Job und Windkraft? Helfen Unternehmenswechsel und wie wird sich der Personalbestand entwickeln? Beteiligen Sie sich an einer Umfrage unseres Partners TGMC.
Sie wollen Onshore Wind, Offshore sowieso, sie wollen Repowering ohne Höhenbeschränkungen, Einspeisevorrang und EEG bewahren. Kurzum: diese Politiker wollen das Komplettprogramm für das Gelingen der Energiewende. Während der vom Bundesverband Windenergie organisierten Podiumsdiskussion niedersächsischer Energie- und Umweltpolitiker am 11. Januar in Hannover herrschte kurz vor der Landtagswahl Einigkeit darüber, dass die Erneuerbaren und speziell die Windenergie im Land willkommen sind.
In den Chefetagen der großen Stromkonzerne geht die Angst um, denn der Strom aus Wind und Sonne bedroht ihr altes Geschäftsmodell. Das Kartell der Großkraftwerke bröckelt. Eon schließt die ersten Gaskraftwerke. RWE will mehr in Photovoltaik investieren.
Der Fachkräftemangel in Deutschland geht auch an den Unternehmen der erneuerbaren Energien nicht vorbei. Um die Recruitingkosten zu senken, bieten sich Job- und Bildungsmessen an. Sie bieten einen guten Überblick über die Beschäftigungs- und Studienmöglichkeiten.