Aufwändige Genehmigungsverfahren und fehlende Netze bremsen die Windkraft derzeit besonders aus, finden die Unternehmen. Auf See sind es auch die Investitionskosten.
Immer wieder verzögern und verschleppen Genehmigungsbehörden den Aufbau eines Speichers. Die Investoren stehen bereit und die Technik ist entwickelt. Es braucht mehr Willen in der Genehmigungspraxis.
Während die Mehrheit der Mieter:innen sich gut vorstellen kann, lokal erzeugten Solarstrom zu nutzen, sind die Vermieter:innen eher zurückhaltend mit der Planung solcher Projekte. Die Gründe sind vielfältig.
Der Bau von großen Solarparks kommt nicht so schnell voran, wie er könnte. Das hat verschiedene Ursachen. Andreas Becker, Leiter der Projektentwicklung bei Juwi, kennt sie alle – und auch die Lösungen.
Der Anbieter von solaren Carports Sopago hat die relevanten Hürden für den Bau von Parkplatzüberdachungen mit Photovoltaik identifiziert. Die Lösungen dafür sind gar nicht so kompliziert.
Die Nachfrage nach Solaranlagen ist im vergehenden Jahr drastisch nach oben geschossen. Ob das auch im Jahr 2023 so bleibt und wo die Hürden für einen schnellen Ausbau stehen, weiß Patrik Danz, Vertriebsleiter bei IBC Solar.
Die Ausbauziele für die Photovoltaik sind üppig. Mit Dachanlagen allein wird dies in der zur Verfügung stehenden Zeit nicht zu machen sein. Was für den schnelleren Ausbau von Freiflächenanlagen notwendig ist, weiß Marc Krezer, Leiter Project Development Germany bei Baywa RE Solar Projects.
Das Bundeswirtschaftsministerium ist gerade dabei, ein Solarpaket zu erarbeiten. Dazu wurden die noch bestehenden Hürden identifiziert und bewertet. Es sind noch jede Menge.
Kostengünstige Ladelösungen für Fuhrparks und intelligente Abrechnungstools sind zwei der Lösungen, die Unternehmen den Umstieg auf Elektroautos einfacher machen. Das Interesse und der Wille zum Wechsel zumindest ist groß.
Die Bundesregierung hat zwar im letzten Jahr viel für die Photovoltaik getan. Doch sind die Regelungen in den Regionen noch nicht angekommen. Das ist aber nur eine Hürde, weiß Amaya Hilpert, Abteilungsleiterin Projektentwicklung Solar Deutschland bei Abo Wind.
Der Geschäftsklimaindex der Solarbranche ist im Dauerhoch. Kein Wunder. Die Auftragsbücher sind rappel voll. Doch um den Ausbau weiter zu beschleunigen, müssen weitere Hürden weg. Welche das sind, will der Branchenverband BSW Solar jetzt mit einer Umfrage herausfinden.
Das Osterpaket von Wirtschaftsminister Robert Habeck ist fast unverändert geltendes Recht. In den Branchen gibt es Zustimmung. Die Vertreter weisen aber auch auf weitere Hürden hin, die noch stehengeblieben sind.
Die Agriphotovoltaik, also die Kombination von Landwirtschaft und Photovoltaik, wird immer interessanter sowohl für die Solarplaner als auf für die Agrarbetriebe. Denn sie verspricht viele Vorteile auch für die Landwirte. Die Chancen und die noch zu beseitigenden Hürden kennen Stefanie Wimmer, bei Baywa r.e. zuständig für die Projektentwicklung in der EMEA-Region, und Daniel Hölder, der bei Baywa r.e. die Abteilung Politik und Märkte verantwortet.
Die Installation von Photovoltaikanlagen auf Dächern von Gewerbebetrieben ist um 40 Prozent gesunken. Der BSW Solar führt dies unter anderem auf die schwachen Ausbauziele der Bundesregierung zurück.
22 Prozent mehr Solarstromleistung ging in Deutschland in den ersten sechs Monaten dieses Jahres neu ans Netz. Doch der Ausbau geht immer noch zu langsam. Vor allem der Zubau im Gewerbesegment fehlt.
Der BSW Solar erwartet von einer künftigen Bundesregierung, dass sie sich endlich dem Abbau der Barrieren annimmt, die den Markt für Stromspeicher behindern. Dazu hat der Branchenverband zehn Vorschläge unterbreitet.
Der Bundestag und der Bundesrat haben die EEG-Novelle erwartungsgemäß beschlossen und durchgewinkt. Für die Photovoltaik ergeben sich einige Veränderungen, aber keine Verbesserungen.
Kommunen und Landkreise dürfen nur mit Einschränkungen Solarparks bauen und betreiben. Voraussetzung ist, dass der erzeugte Strom zumindest teilweise in der Kommune verbraucht wird. Sonst wird es eine unerlaubte wirtschaftliche Betätigung.
Die Bürgerbeteiligung an der Energiewende kommt immer mehr unter die Räder. Vor allem Bürger ohne eigenes Dach haben kaum noch Möglichkeiten zu investieren. Die Genossenschaften verlangen deshalb, die Rahmenbedingungen entsprechend anzupassen, so dass die breite Bürgerbeteiligung wieder möglich wird. Die Genossenschaften müssen sich aber auch selbst bewegen.
Die IRENA hat eine Onlineplattform entwickelt, die Unternehmer und Stadtplanern dabei hilft, Ökostromprojekte weltweit umzusetzen. Sie hilft vor allem über die Hürden bei der Entwicklung des Projekts vor dem eigentlichen Bau der Anlage.
Marktanalysten erwarten eine Verzehnfachung des Marktes für kleine Solarstromspeicher in den kommenden drei Jahren. Die bisherigen Hürden, die die Integration eines Stromspeichers in private Photovoltaikanlagen behindert haben, werden dann überwunden sein.
Experten aus der Solarwirtschaft und Verteilnetzbetreiber haben konkrete Vorschläge erarbeitet, wie mehr Solarstrom ins Verteilnetz integriert werden kann. Die noch bestehenden Hürden müssen abgebaut werden. Diese Hürden zu identifizieren war ein Teil von PV Grid, ein Gemeinschaftsprojekt von Solarwirtschaft und Netzbetreibern.