In Reaktion auf Beschwerden des Übertragungsnetzbetreibers Tennet über explodierende Netzregulierungskosten von mittlerweile jährlich einer Milliarde Euro hat der Energiepolitiker Hans-Josef Fell die ausbleibende gleichmäßige Verteilung der Grünstromanlagen in Deutschland kritisiert. Sie sei die Hauptursache für wachsende Netzbetriebskosten. Derweil fordert die Bundesnetzagentur eine weitere deutliche Verstärkung des Stromnetzes zur Bewältigung der Energiewende.
Rückzieher in Bayern? Nach Angeben der Klagegemeinschaft „Pro Windkraft“ hat die bayerische Landesregierung Teile der umstrittenen 10H-Regelung aus dem Gesetz gestrichen. Die Übergangsregelung, die laufenden Projekten Bestandsschutz garantiert, läuft nicht mehr automatisch Ende 2015 aus. „Pro Windkraft“ wertet dies als Signal, dass auch die weiteren Regelungen vor Gericht scheitern.
Hans-Josef Fell, Präsident der Energy Watch Group, sieht eine Gefahr für unsere Versorgungssicherheit, was russisches Gas anbelangt. Er fordert mehr Unabhängigkeit von Russland, was Energielieferungen anbelangt. Ein Überblick über die aktuelle Situation.
"Diese EEG-Novelle muss eingestampft werden", sagt Helmut Röscheisen, Generalsekretär des Deutschen Naturschutzrings heute in einer Pressekonferenz. Der Umweltverband warnt vor der Verabschiedung des Gesetzes, die für diesen Donnerstag, 26. Juni, geplant ist.
Bund und Länder haben sich am 1. April über die Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) geeinigt. Manche Unternehmen und Investoren der Erneuerbaren-Branche können nun aufatmen – doch langfristige Perspektiven hat kaum einer gewonnen, durch diese Reform.
Das Europäische Parlament hat sich knapp für die Verabschiedung verbindlicher Ziele für den Ausbau der erneuerbaren Energien bis zum Jahr 2030 ausgesprochen. Eine Einigung über konkrete Ziele scheiterte indes am Widerstand der konservativen Abgeordneten. Das Verhalten der EU-Regierungschefs am Folgetag sorgte für weitreichende Verwirrung in der Erneuerbaren-Branche.
Der Bund-Länder-Energiegipfel unter Führung der Bundeskanzlerin wird heute offenbar keine vorgezogene Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) ausrufen können. Eine konkrete Einigung auf geringere Vergütungstarife noch vor der Bundestagswahl, die auch Einbußen für die Grünstromerzeuger bedeuten würden, ist damit ungewiss. Ebenso ungeklärt blieb wohl, wie eine Strompreisbremse erreicht werden kann.
Der Bundestag könnte den Kabinettsbeschluss zum Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) aus Biogassicht korrigieren. Aber die energiepolitischen Sprecher von CDU/CSU, FDP, SPD und Bündnis 90/Die Grünen sind noch nebulös.