Der Ort Keyenberg soll dem Tagebau Garzweiler weichen. Doch gegen die Braunkohlestrategie des Energieriesen RWE setzen die Bewohner die dezentrale Versorgung mit Sonnenstrom.
Ökostromvermarkter Greenpeace Energy hat nach eigenen Angaben als erster Energieversorger in Deutschland einen langfristigen Stromabnahmevertrag für einen Windpark zur Versorgung seiner Privatkunden abgeschlossen. Zu dieser Premiere gehört der Start der Stromlieferung zu dem Zeitpunkt, an dem die gesetzlich abgesicherte Festpreisvergütung des Windparks nach 20 Jahren Laufzeit endet.
Selbst wenn die Energiewende im jetzigen Tempo weitergeht, wird die Bundesregierung ihre Klimaschutzversprechen nicht einhalten können. Statt Fahrt aufzunehmen, legt sie aber die Bremse ein. Mit welcher Geschwindigkeit der Ausbau an Ökostromleistung vorwärts gehen muss, zeigen neuste Zahlen aus Berlin.
Die vier großen Ökostromanbieter haben in einem offenen Brief die Ministerpräsidenten der Bundesländer aufgefordert, in den Verhandlungen über das EEG die Bundesregierung mehr unter Druck zu setzen. Sie skizzieren die offensichtlichen Fehlentwicklungen, die dringend mit der jetzt anstehenden EEG-Novelle behoben werden müssen, statt neue Hürden aufzustellen.
Greenpeace will gegen die im Oktober von der Europäischen Kommission genehmigte feste Einspeisevergütung des britischen Atomkraftwerks Hinkley Point klagen. Die staatlich garantierte Bezahlung mit höheren Kilowattstundenpreisen als bei Windenergie schädige den Handel mit Ökostrom unmittelbar, argumentiert die Stromhandelstochter der Umweltschutzorganisation Greenpeace.
Das Bundeskabinett hat die Verordnung für die Ausschreibung von Photovoltaikleistung nochmals geändert. Neben der Absenkung der ausgeschriebenen Gesamtleistung ist die Verordnung inzwischen ein Monstrum von nahezu 100 Seiten und ein Schlag gegen die Bürgerenergie. Greenpeace Energy fordert den Verzicht auf die Ausschreibungen.
Das Genossenschaftsunternehmen Greenpeace Energy beliefert als erster Energieversorger seine Gaskunden teilweise mit erneuerbarem Wasserstoff. Heute unterzeichnen die Hamburger einen Vertrag mit der brandenburgischen Enertrag AG über die Abnahme von Windgas.
Knapp zwei Drittel der Deutschen möchten ihre Wärme- und Stromversorgung stärker selbst in die Hand nehmen und unabhängiger in der eigenen Energieversorgung werden. Das ist das Ergebnis einer Umfrage unter 1.005 Haushalten, des Meinungsforschungsinstitut TNS Emnid im Auftrag von Greenpeace Energy. Mit einer technik- und herstellerunabhängigen Beratung will die 1999 gegründete Energie-Genossenschaft mit rund 20.000 Mitgliedern und Sitz in Hamburg den Verbrauchern den Einstieg in die energetische Unabhängigkeit erleichtern.
Greenpeace Energy will mit einer innovativen Speichertechnologie den schnelleren Umstieg auf 100 Prozent erneuerbare Energien fördern. Dafür wird Wasser mit in Windanlagen erzeugtem, nicht sofort benötigtem Strom zunächst in Wasserstoff und dann in Methan umgewandelt und schließlich ins bestehende Erdgasnetz eingespeist.