Der Solarpark in Lehe in Schleswig-Holstein steht an einer Bahntrasse. Ein Teil des Stroms wird im Speicher zwischengelagert und bei Bedarf ins Netz eingespeist. Die Erweiterung ist schon geplant.
Die Energiegenossenschaft EGIS hat in diesem Jahr so viel Gewinne unter anderem mit Solarparks und Wasserkraft erwirtschaftet, dass sie sechs Prozent Rendite an die Mitglieder ausschütten kann. Der größte Teil der Gewinne wird aber reinvestiert.
Mieterstrom kann zum neuen Standbein für Energiegenossenschaften werden, nachdem sie aus dem Geschäft mit Solarparks durch die Ausschreibungen vollständig verdrängt wurden. Es ist nicht nur die verbesserte Wirtschaftlichkeit, sonder auch das positive Image, das Mieterstrom für die Energiegenossen so interessant macht.
Wenn der Strom vom Dach des Mehrfamilienhauses in den Verdichter der Wärmepumpe fließt, wird der Umstieg auf eines solche Heizung rentabel. Auf diese Weise können Mieterstromprojekte die Wärmewende antreiben. Ein Angebot an Stadtwerke, sich an Wärmepumpenprojekten zu beteiligen, macht eine Energiegenossenschaft aus Köln.
IBC Solar entwickelt gerade ein Solarparkkonzept für Energiegenossenschaften. Die Franken nutzen die Möglichkeiten, die das EEG noch für Solarparks bietet, die von kleinen Akteuren entwickelt werden. Das erste Projekt ist schon in Planung.
Kann das der Weg zu mehr Bürgerenergie trotz Ausschreibungssystem sein? Der Projektentwickler Windwärts und die Energiegenossenschaft NaturEnergie Region Hannover wollen künftig zusammenarbeiten: Die Genossenschaft kann in drei von Windwärts geplanten Parks je eine Anlage erwerben und so ihre Mitglieder beteiligen.
Kooperationsprojekte in der Immobilienwirtschaft zwischen Energie- und Wohnungsbaugenossenschaften erweisen sich als ambitioniert. Kommunikations- und Unternehmenskultur zwischen den Genossenschaftsformen sind oft sehr unterschiedlich. Gehen sie Projekte gemeinsam an, können sie mehr erreichen und voneinander profitieren.
Eine deutsche und eine französische Energiegenossenschaft haben sich für ein Solarprojekt zusammengetan. Sie werden es wieder tun!
Sehr viel bürgerschaftliches Engagement gehörte dazu. Aber nun hat die Leipziger Bürgerenergiegenossenschaft es geschafft und kann den Bau Ihrer Solaranlage auf dem Dach einer alten Pianofabrik zusehen. Durch den Eigenverbrauch des Stroms lohnt sich das Projekt.
Die Zahl der Einergiegenossenschaften ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen. So viele gab es zuletzt Anfang des 20. Jahrhunderts. Heute sind erneuerbare Energie die Antriebsfeder für sie.
Die Plattform Energiewende des Institute for Advanced Sustainability Studies untersucht derzeit die Ausschreibungsverfahren für erneuerbare Energien in verschiedenen Ländern. Das Design der Auktionen sind unterschiedlich und auch auf Deutschland anwendbar, um kleinen Akteuren eine Chance zu geben. Die Studie wird im Juni erscheinen. Die ersten Lösungsvorschläge liegen aber schon auf dem Tisch.
Im vergangenen Jahr ist die Zahl der Energiegenossenschaften und deren Mitglieder weiter angestiegen. Als größte Hürde beim Engagement für die Energiewende sehen deren Mitglieder die ungünstigen politischen Rahmenbedingungen, vor allem bei der Direktvermarktung des Stroms.
Energiegenossenschaft Großbardorf: Im Bioenergiedorf Großbardorf halten sie zusammen, Unternehmen, lokale Initiativen, Bürgerinnen und Bürger, die Energiegenossenschaft und sogar der Fußballklub.
Bürgerwindparks sind in Deutschland nicht nur „in“. Sie sind inzwischen auch ökonomisch selbst für größere Industrieunternehmen interessant, wie der Technologiekonzern Bosch belegt. Das Stuttgarter Zulieferunternehmen will in Kooperation mit einem geplanten Bürgerwindpark in Schleswig-Holstein eine Riesenbatterie zum Speichern überschüssig erzeugten Windstroms installieren. Es ist ein Zukunftsprojekt. Dabei entstehen Bürgerwindinitiativen anderswo oft ohne weitreichende Strategiepläne.
Neun von zehn Energiegenossenschaften in Deutschland investieren ihr Geld in eine Photovoltaikanlage. Die Mitglieder bringen das Startkapital zum größten Teil selbst auf. Die durchschnittliche finanzielle Beteiligung liegt weit über dem Minimalbeitrag, den die Genossenschaften verlangen.
Der Bundesverband Windenergie (BWE) zeigt in einer jüngst veröffentlichten Broschüre auf, wie Bürgerwindprojekte realisiert werden können. Dafür kommen in der Regel zwei Gesellschaftsformen infrage: eine Genossenschaft oder eine GmbH & Co.KG. Drei Windparkprojekte in Deutschland werden beispielhaft für viele erfolgreiche Initiativen ausführlich beschrieben.