Der Deckel für den Ausbau der Photovoltaik von 52 Gigawatt muss weg. Er bremst den Klimaschutz aus. Volker Quaschning schreibt an Peter Altmaier.
Klaus Töpfer gratuliert Windparkplaner PNE zu 20 Jahren Börsenjubiläum. Heute sind die Cuxhavener in 13 Märkten und fokussieren Wind, PV und Speicher.
Der BSW Solar hat ein Papier veröffentlicht, in dem die Abschaffung des 52-Gigawatt-Deckels gefordert wird. 15 Wirtschafts-, Handwerks-, Immobilien-, Energie- und Umweltverbände unterstützen das Anliegen tatkräftig.
Interview mit Ove Petersen, Mitgründer und Geschäftsführer der GP JOULE GmbH, über Klimaschutzziele und politische Weichenstellungen.
Am Ende dieser Woche wird der Bundesrat über gleich drei Initiativen aus insgesamt fünf Bundesländern beraten, die allesamt dem Windenergieausbau in Deutschland neuen Schub geben könnten. Ziel der drei Bundesratsinitiativen aus Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen sowie den drei Nordländern Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Bremen ist es, die Windturbineninstallationen über einen längeren Zeitraum zu stabilisieren.
Der Bundesverband Solarwirtschaft fordert angesichts der sinkenden Marktprämien die Verdreifachung des Volumens bei Solarausschreibungen. Immerhin hat die Bundesregierung eine positive Zwischenbilanz gezogen und die sinkenden Marktprämien als Erfolg der Ausschreibungen hingestellt. Die ganze Sache ist aber etwas vielschichtiger.
Die Förderung von Solarstrom geht auch nach Veröffentlichung des zweiten Registers im Rahmen des Conto Energia V weiter. Die zur Verfügung stehende Summe wurde nicht ausgeschöpft. Allerdings rückt das Ende der Photovoltaikförderung näher.
Mit einer spontanen Aktion protestieren Mitarbeiter von Berliner Solarunternehmen vor dem Bundeswirtschaftsministerium gegen die Pläne von Wirtschaftsminister Philipp Rösler, die Solarstromförderung massiv kürzen zu wollen. Die Solarbranche fürchtet um 100.000 Arbeitsplätze.
Für die Monate Juli bis Dezember gibt es in Italien keine Liste für Anlagen über einem Megawatt. Der Zubau im letzten Jahr war zu hoch. Betreiber von Freiflächenanlagen müssen sich beeilen, um noch eine Einspeisevergütung zu bekommen.
Bei einem Treffen des Bundesumweltministers mit Vertretern der Solarbranche einigten sich beide Parteien auf mögliche Anpassungen bei der Photovoltaikförderung. Auf der Agenda steht jetzt die quartalsweise oder sogar monatlich Anpassung der Einspeisevergütung.
Die Einführung einer neuen Einspeisevergütung für erneuerbare Energien fand in der Branche regen Zuspruch. Bereits nach wenigen Stunden war der Zubaudeckel erreicht. Bis 2020 sollen Solarstromanalgen mit einer Gesamtleistung von mehr als einem Gigawatt am Netz sein.
Während Wirtschaftsminister Philipp Rösler rethorisch auf die Linie der großen Stromkonzerne einschwenkt, verteidigt das Bundesumweltministerium den Ausbau der Photovoltaik mit Fakten. Die Solarbranche sieht das von den Kritikern der Energiewende eingebrachte Kostenargument als überholt an. Preise und damit die Belastungen der Verbraucher sinken weiter.
Kritiker der Solarförderung in der CDU fordern einen Deckel beim Ausbau der Photovoltaik. Sie begründen das mit den Ergebnissen der Mittelfristprognose der Übertragungsnetzbetreiber, die von einem Anstieg der EEG-Umlage auf bis zu 4,47 Cent ausgeht. Kritik an den Forderungen kommt nicht nur von Umweltverbänden sondern auch aus dem Wirtschaftsministerium. Hier hält man die Zahlen für unseriös.
Die Europäische Vereinigung für erneuerbare Energien (EUROSOLAR) fordert, die Förderung von Solaranlagen auf Ackerflächen wieder einzuführen. Die Degression der Einspeisevergütung von Solaranlagen soll sich an den tatsächlichen Herstellungs- und Installationskosten orientieren. Zubaubegrenzungen lehnt EUROSOLAR strikt ab.
Der italienische Ministerrat hat die neuen Regelungen für die Förderung von Solarstrom verabschiedet. Diese sehen für dieses Jahr eine monatliche Degression der Einspeisevergütung vor. Die Senkung der Förderung ab 2013 wird sich nach der Höhe des Zubaus richten. Für Großanlagen steht nur ein begrenztes Budget zur Verfügung. Außerdem gewährt Rom einen Bonus für die Verwendung von Komponenten europäischer Hersteller.
Der Sachverständigenrat für Umweltfragen schlägt der Bundesregierung vor, den Zubau von Photovoltaik zu deckeln. Damit ignoriert er den gemeinsamen Vorschlag des BSW Solar und des Bundesumweltministers aus der vergangenen Woche. Nun geraten die Politikberater selbst in die Kritik: Denn sie verhindern niedrige Energiepreise und vernichten Arbeitsplätze.