Die Speicherstrategie könne nur ein erster Aufschlag sein, resümieren die verschiedenen Verbände aus Energie-, Speicher- und Solarbranche. Es fehlen konkrete Maßnahmen, um den Ausbau von Speichern zu beschleunigen.
Das Bundeswirtschaftsministerium ist gerade dabei, ein Solarpaket zu erarbeiten. Dazu wurden die noch bestehenden Hürden identifiziert und bewertet. Es sind noch jede Menge.
Explodierende Rohstoffpreise bremsen den Windparkbau wieder ab. Weil geplante Gesetze das nicht beheben, suchen Branche und Politik nun Auswege.
Nur einen mageren Zubau hat das Mieterstromgesetz erreicht. In Berlin haben die Stadtwerke zwar 4,3 Megawatt Mieterstromanlagen aufgebaut. Um die Energiewende in den Städten zu beschleunigen, muss die Bundesregierung endlich liefern.
Bürgerwindenergie-Gesellschaften sind die Sieger der ersten Ausschreibungsrunde für Windparks an Land. Der am 1. Mai abgeschlossene erste 800-Megawatt-Tender seit Einführung des Auktionssystems für Onshore-Windkraft durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) 2017 ergab bei einem mittleren Einspeisepreis von 5,71 Cent pro Kilowattstunde (kWh) genau 70 Zuschläge. 65 davon an die kleineren regionalen Bürger-Investoren.
Wir müssen reden. Über das Interesse der SPD an der Energiewende. Oder das Desinteresse. Ein Kommentar.
Zum zweiten Mal haben die erneuerbaren Energien mehr als 30 Prozent und somit ein erfreuliches Drittel zur Stromversorgung in Deutschland beigetragen. Allerdings blieb 2016 der Grünstrom-Anteil im Netz exakt derselbe wie der des Vorjahres, obwohl der Ausbau der besonders arbeitsstarken Windkraft weiterhin im Rekordtempo voranschreitet. Energiebranche und Politik müssten daraus dringend ihre Schlüsse ziehen.
Das Bundeswirtschaftsministerium hat seinen Referentenentwurf für die zum Sommer geplante Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) am 29. Februar aus dem Drucker geworfen. Die Vorlage an die Länder und die Verbände erfolgte damit fast zwei Monate nach dem ursprünglich geplanten Termin. Klimachützer, Wind- und Bioenergiebranche kritisieren, dass sich das Ministerium nach der laut gewordenen Kritik an seinen vorausgeschickten Reformeckpunkten kaum bewegt hat.
Das Bundeswirtschaftsministerium will nun doch Bürgerwindparkprojekte in den Ausschreibungen ab 2017 mit einer Sonderregel fördern. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, bestätigte der für Energie zuständige Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, Rainer Baake, einen Ausnahmepassus für das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG).
Deutschlands Stadtwerke haben die Investitionen in ihre Erzeugungskapazitäten nach drei Jahren nachlassender Aktivität wieder leicht erhöht. Das meldet der Verband kommunaler Unternehmen (VKU). Dennoch zeugen die Basisdaten des VKU davon, wie weit entfernt Deutschland vom angeblichen Ziel einer viel größeren Beteiligung kommunaler Unternehmen an der Energiewende ist.
Die Frist für Stellungnahmen zum geplanten Strommarktgesetz ist um. Als eine der letzten Organisationen reichte der Bundesverband Erneuerbare Energien kurz vor dem Stichtag noch differenzierte Kommentare ein, die auf Licht und Schatten verweisen. Für eine Vision eines Elektrizitätshandels mit einer die Energiewende stützenden Preisbildung fehlt den Eckpunkten in der Tat noch eines: Der unbedingte Wille zur Gestaltung.
Eon will seine Atomkraftwerke doch nicht wie angekündigt aus dem Unternehmen auslagern. Der Energiekonzern erklärte am Mittwoch, er reagiere damit auf Regierungspläne, per Gesetz die finanzielle Haftung der bisherigen Betreiber für alle Folgekosten ihrer Atomstromerzeugung dauerhaft zu sichern. Dennoch müssen die Steuerzahler vielleicht einspringen.
Die deutsche Windbranche meldet zwei neue Forschungsprojekte für eine bessere Einschätzung ihrer Ressource. Der Zeitpunkt der Förderung könnte Zufall sein - sollte es aber nicht. Notwendig wäre sogar eine Kampagne für die Verbesserung der Windprognosen.
Der Bundesrechnungshof kritisiert die Energiewende-Organisation der Bundesregierung als „unkoordiniert, uneinheitlich und teilweise redundant“. Die Prüfer sprechen in ihrem noch nicht veröffentlichten aber bereits in den Medien diskutierten Bericht von zweistelligen Milliardenausgaben – die Ihnen offenbar Sorge machen. Eine Verwunderung über die amtlichen Ausgabenhüter ist angebracht.
Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner hat ein Kunststück vollbracht, das für sie vielleicht typisch ist: Binnen einer Woche erhielt sie erst den Negativpreis zum „Blackout des Monats“. Dann beherrschte sie zwei Tage lang die bundesweite Debatte zur Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). Und nun ist ihr Vorschlag dazu wieder kassiert und vergessen. Dabei finden manche ihre Inititative gar nicht schlecht.
Milliardenschwere neue Stromautobahnen sollen das Netz fit für die Energiewende machen. Kritiker sehen in dem Netzausbau jedoch keinen großen Nutzen für die Erneuerbaren. Sie fürchten eine Renaissance der Kohlekraft.
Während Wirtschaftsminister Philipp Rösler rethorisch auf die Linie der großen Stromkonzerne einschwenkt, verteidigt das Bundesumweltministerium den Ausbau der Photovoltaik mit Fakten. Die Solarbranche sieht das von den Kritikern der Energiewende eingebrachte Kostenargument als überholt an. Preise und damit die Belastungen der Verbraucher sinken weiter.