Der Aufbruch ins Erneuerbare-Energie-System bedeutet auch, dass ein Dialog der Akteure am Runden Tisch eingeleitet wird.
Anton Hofreiter ist Fraktionschef von Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag, zusammen mit der Fraktionskollegin Katrin Göring-Eckardt. Bei der Bewerbung um den Posten des männlichen Spitzenkandidaten für die Bundestagswahl - die weibliche Spitzenkandidatin war mit Göring-Ekardt gesetzt - unterlag Hofreiter als der Kandidat des linken Parteiflügelsdem dem Bundes-Parteivorsitzenden Cem Özdemir. Der 47 Jahre alte Bayer im Gespräch mit ERNEUERBARE ENERGIEN über Wahl und Wahrheiten.
Am Dienstag, 8. August, geht es los. Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) besucht Bundestagsabgeordnete in ihren Wahlbezirken, um über erneuerbare Energien zu diskutieren.
Wann lassen sich die ab 2018 über den jährlichen Windparkausbau in Deutschland gesetzten Deckel wieder lüften? Könnte eine neue Regierung nach der Bundestagswahl kommendes Jahr die Ausschreibungsmenge für Windparks an Land im Tender 2018 noch anheben? Der Windbranchentag Niedersachsen-Bremen debattierte gestern über Hoffnungszeichen und Negativszenarien.
Was ist bei der Reform des Energiemarkts erlaubt? Fast alles, meint Lex Hartman, Geschäftsführer für Unternehmensentwicklung, öffentliche Angelegenheiten und Gleichstromverbindungen bei Übertragungsnetzbetreiber Tennet, im Interview mit ERNEUERBARE ENERGIEN (Oktoberheft). Wir dokumentieren hier das kurz vor der Bundestagswahl geführte Gespräch in voller Länge.
Der durch Deutschland gegangene Wahl-Schock vom Wochenende hat offenbar auch der Erneuerbare-Energien-Branche erst einmal den Atem verschlagen. Nur ganz wenige ihrer Organisationen oder Vertreter äußerten sich in den ersten 40 Stunden seit Bekanntgabe des Wahlergebnisses. Dabei stecken in diesem große Möglichkeiten.
Die Europäische Union (EU) kritisiert die Befreiung von Teilen der deutschen Industrie von Energieabgaben. Zudem warnte nun der deutsche Energiekommissar Günther Oettinger vor möglichen milliardenschweren Folgen, sollte Deutschland nicht auf Brüssel zugehen. Doch weder Medien noch die Politik griffen das Thema zunächst ernsthaft auf. Die Befreiungen von der EEG-Umlage und Netzabgaben sind vor der Bundestagswahl im September für sämtliche Akteure offenbar ein zu heißes Eisen.
Der Bund-Länder-Energiegipfel unter Führung der Bundeskanzlerin wird heute offenbar keine vorgezogene Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) ausrufen können. Eine konkrete Einigung auf geringere Vergütungstarife noch vor der Bundestagswahl, die auch Einbußen für die Grünstromerzeuger bedeuten würden, ist damit ungewiss. Ebenso ungeklärt blieb wohl, wie eine Strompreisbremse erreicht werden kann.