Landesregierung streicht die geplante finanzielle Beteiligung der Anwohner neuer Windparks. Auch die Extra-Beteiligung der Kommunen wackelt.
Die Teilhabe der Bürger an großen Solaranlagen kann die Akzeptanz verbessern. Doch wie können solche Beteiligungsmodelle aussehen?
Nordrhein-Westfalen hat einen digitalen Atlas zur Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an Windparks freigeschaltet. Er soll Dynamik erzeugen.
Aufgrund des Preisverfalls bei Solarmodulen hat Meyer Burger im vergangenen Jahr mehr Module hergestellt, aber weniger abgesetzt. Die schlechte Bilanz führt zur ernsthaften Überlegung, aus der europäischen Modulproduktion auszusteigen.
Solarmodule mit neun Gigawatt Leistung wird Baywa RE von Meyer Burger in den USA abnehmen. Der Schweizer Modulhersteller baut derzeit sein Werk in Arizona auf mehr Kapazität aus.
Gemeinden können mehr tun, als Flächen für Erneuerbare-Energien-Anlagen öffnen. Ihnen helfen staatliche Förderung, Freiraumgestalter und gute Ideen.
Gut moduliertes Stadtbild
Landschaftsarchitekten könnten Straßen, Wege, Plätze mit Photovoltaikanlagen beschatten und viel Potenzial heben. | 58
Strate...
Das Tandem aus Siliziumsolarzelle und einer Schicht aus Metallhalogenidhalbleiter erreicht im Labor schon hohe Wirkungsgrade. Diese Effizienz soll jetzt in die Massenproduktion überführt werden.
Lieferkettenengpässe und geringerer Durchsatz bremsen Meyer Burger bei der Produktion von Solarmodulen aus. Das Unternehmen geht davon aus, dass die 2023 in den sächsischen Werken hergestellten Module alle auf Hausdächern installiert werden.
Bis 2023 will Meyer Burger in Freiberg zusätzliche 400 Megawatt Solarmodulleistung herstellen. Die Zellen kommen aus dem eigenen Werk in Sachsen-Anhalt.
Der Bürger-, Gemeinde- und Energieversorgerwindpark Heidenrod ist ein Musterbeispiel örtlich lohnender Stromerzeugung. Das belegt auch Jahr fünf.
Um den Klimaschutz voranzubringen, schlägt Alexander Dobrindt eine Staatsanleihe mit Garantiezins vor. Doch sind fehlende Investitionsmittel wirklich das Nadelöhr bei der Energiewende?
Schwarmfinanzierung von E-Rollern ist abgeschlossen. Elektro-Sharing ist ein Schritt in Richtung Mobilitätswende.
Fraunhofer ISE ermittelt Rekordeinspeisung: Erneuerbare trugen fast 65 Prozent zur öffentlichen Nettostromversorgung bei.
Die Stromkunden, die keine Privilegien genießen, bezahlen im kommenden Jahr eine EEG-Umlage von gut 6,4 Cent pro Kilowattstunde.
Bürger sind weiterhin die mit Abstand wichtigste Investorengruppe für Erneuerbare-Energien-Anlagen. Laut einer neuen Studie gehört ihnen in Deutschland knapp ein Drittel der installierten Leistung zur regenerativen Stromproduktion.
Die Deutschen stehen nach wie vor hinter der Energiewende. Laut der jährlichen Akzeptanzumfrage der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) bewerten 95 Prozent der Befragten den Ausbau der Erneuerbaren als wichtig bis außerordentlich wichtig. Im vergangenen Jahr waren 93 Prozent gewesen. Allerdings sinkt die Zustimmung zur Höhe der Kosten.
Die Zahl der Neugründungen von Energiegenossenschaften geht drastisch zurück. Ein erheblicher Grund sind die gesetzlichen Rahmenbedingungen. Diese sind schon für die Energiewende schlecht, aber noch schlechter für die Bürgerbeteiligung.
Die Verunsicherung der Bürgergenossenschaften durch Direktvermarktung und drohende Ausschreibungen im Erneuerbare-Energien-Gesetz wird deutlich: Die Zahl der Neugründungen ist mit 54 in vergangenen Jahr im Vergleich zu 2013 um 60 Prozent eingebrochen. Jetzt gibt es einen Vorschlag, wie Energiegenossenschaften weiter an der Energiewende teilnehmen können, wenn Ausschreibungen die Festpreisvergütung nach EEG ablösen.
Die meisten Stadtwerke beteiligen die Bürger der Kommunen an der Planung, am Bau und am Betrieb von Ökostromanlagen. Dabei sind es nicht nur die finanziellen Beweggründe, die die Stadtwerke zur Bürgerbeteiligung bewegen. Die Akzeptanz spielt vor allem bei informeller Beteiligung eine entscheidende Rolle.
127 Millionen Euro Investitionssumme, 27 Turbinen und 83 Megawatt Leistung - das sind die beeindruckenden Zahlen des größten Bürgerwindparks von Schleswig-Holstein, der am Wochenende eingeweiht wurde.
Wir hatten Sie, liebe Leser, gefragt, ob auch Sie Wind-, Bio- oder Solaranlagen an ungewöhnlichen Orten kennen und um Zusendung von Fotos gebeten. Ausgangspunkt war die Errichtung von zwei Windkraftanlagen auf dem Eiffelturm. Thomas Walther hat uns nun wunderbare Fotos von Solaranlagen auf einem Planetarium geschickt.
Das Bundeskabinett hat die Verordnung für die Ausschreibung von Photovoltaikleistung nochmals geändert. Neben der Absenkung der ausgeschriebenen Gesamtleistung ist die Verordnung inzwischen ein Monstrum von nahezu 100 Seiten und ein Schlag gegen die Bürgerenergie. Greenpeace Energy fordert den Verzicht auf die Ausschreibungen.
Das neu gegründete Bündnis Bürgerenergie hat die Eckpunkte der Bundesregierung für die Reform des EEG kritisiert. Die im Bündnis zusammengeschlossenen Organisationen befürchten, dass die Energiewende zur Veranstaltung der großen Konzerne wird und sie damit bei den Bürgern an Akzeptanz verliert.
Am 3. November können Berliner Bürger über einen Volksentscheid dafür stimmen, dass die Energieversorgung vom Energiekonzern Vattenfall zurück in die Öffentliche Hand geht. Die Verträge für Stromnetz und Energieversorgung laufen Ende des Jahres aus. In Hamburger haben die Bürger gerade gegen Vattenfall und für eine kommunale Energieversorgung gestimmt.
Jetzt können die Bürger am Netz mitverdienen. Bundesumweltminister Peter Altmaier und Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler haben sich mit den Übertragungsnetzbetreibern Amprion, 50Hertz, Tennet und Transnet auf ein Eckpunktepapier zur finanziellen Beteiligung von Bürgern am Netzausbau verständigt. Das Papier wurde am heutigen Freitag, 5. Juli, in Berlin unterzeichnet.