Das Umweltministerium zeigt sich zuversichtlich, dass ein noch viel stärkerer Ausbau der Erneuerbaren als jetzt geplant bald Gesetz werden kann.
Der Windausbau an Land hinkt den Ausbauzielen hinterher, wie die Zahlen für die ersten drei Quartale belegen. Kann der Bundesrat etwas ändern?
Vor der bevorstehenden Energiewende-Gesetzreform bestehen Erneuerbarenverbände auf verbindlichen Grünstromerzeugungsquoten auch der Bundesländer.
Winfried Schulte, Geschäftsführer Thyssenkrupp Rothe Erde, erklärt, wie sich der Sparzwang in der Windbranche auf deutsche Zulieferer auswirkt.
In diesem Jahr werden wohl die Ausbauziele der Bundesregierung für die Photovoltaik erreicht. Das hat die Branche ganz ohne Zutun aus dem Berliner Regierungsviertel geschafft. Doch das wird nicht reichen, um die Klimaschutzziele einzuhalten.
Die Offshore-Windenergie-Organisationen fordern nach der Sondierung eines erneuten „Groko“-Regierungsbündnisses aus CDU/CSU und SPD höhere Ausbauziele für Meereswindkraft. So müsse „ein höherer Ausbau der erneuerbaren Energien und die entsprechende Anpassung des Gesamtsystems im Mittelpunkt [der künftigen Koalition] stehen“, sagten die Organisationen in Berlin bei der Bekanntgabe einer starken Ausbaubilanz für 2017.
Wenn das EEG in der von der Bundesregierung geplanten Form geändert wird, prognostiziert die Photovoltaikbranche, dass die vorgesehenen Ausbauziele verfehlt werden. Der Bundesverband Solarwirtschaft hat die Unternehmen zu den Auswirkungen befragt.
Das Europäische Parlament hat sich knapp für die Verabschiedung verbindlicher Ziele für den Ausbau der erneuerbaren Energien bis zum Jahr 2030 ausgesprochen. Eine Einigung über konkrete Ziele scheiterte indes am Widerstand der konservativen Abgeordneten. Das Verhalten der EU-Regierungschefs am Folgetag sorgte für weitreichende Verwirrung in der Erneuerbaren-Branche.
Die chinesische Regierung kündigt an, die Ziele des Photovoltaikausbaus zu erhöhen. Damit greift sie den einheimischen Produzenten unter die Arme, die in wirtschaftliche Schieflage geraten sind. Marktforscher erwarten derweil einen Anstieg der Gewinnmargen bei der Polysilizium- und Waferproduktion.
Das von der Politik vorgegebene Ziel, beim Ausbau der Offshore-Windenergie bis 2020 eine installierte Leistung von zehn Gigawatt (GW) zu erreichen, ist nicht mehr zu schaffen: Zu diesem Ergebnis kommt das Marktforschungsinstitut Windresearch. Es präzisiert jetzt: Das Branchenziel für 2030 könne nach einer Aufholjagd noch erreicht werden.
Der europäische Windenergieverband EWEA ermahnt Europas Politiker angesichts des geplanten weiteren Offshore-Windenergieausbaus erneut zu verbindlichen staatlichen Zielen bis 2030. Die brancheneigenen Ziele werden in diesem Jahr derweil vermutlich noch gerade so erreicht.