Warum braucht es noch individuelle Berechnungen für Türme in Zeiten standardisierter Baukasten-Designs?
Holger Lange: Nicht alle Projekte lassen sich mit Standards abbilden, und nicht immer ist die Standard-Lösung die wirtschaftlichste. Deshalb müssen unter Umständen auch standardisierte Türme an spezifische Standortbedingungen wie Bodenverhältnisse, Windlasten und logistische Anforderungen angepasst werden. Zudem steigen die Nabenhöhen und Anlagengrößen kontinuierlich.
Auch weiche Turmauslegungen im Resonanzbereich sind möglich – wie sicher lässt sich das berechnen?
Holger Lange: Beteiligte Firmen dieses Specials
Welche Innovationen treibt das PEC-Turmdesign weiter voran?
Holger Lange: Beteiligte Firmen dieses Specials
Wann sind Stahl-, wann Hybrid-, wann Fachwerktürme die bessere Wahl?
Holger Lange: Stahltürme sind bis 120 Meter wirtschaftlich. Künftig wird der Stahlrohrturm bis zum Blattspitzendurchgang wegen des geringen Durchmessers ohne Alternative sein. Der untere Teil wird nur so realisierbar: Betonfertigteile lassen große Steifigkeiten zu und werden direkt vor Ort zusammengesetzt. Stahlfachwerktürme bieten eine modulare Konstruktion mit einfachem Transport. Holzkonstruktionen sind eine nachhaltige Alternative. Längsverschraubte Stahlrohre erlauben größere Durchmesser durch segmentierte Montage vor Ort. Welche Lösung die beste ist, hängt an unzähligen Randbedingungen wie Umstände vor Ort, Materialpreise, Optik, Logistik, CO2- Preise und mehr. (tw)
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Auch standardisierte Türme sind an Standortbedingungen anzupassen.