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Hybridprojekt: „Ein echtes Abenteuer“

Mit Erfolg verhandelten Manager der Juwi-Gruppe vor vielen Monaten auf der Pazifik-Insel Palau mit diversen Geschäftspartnern aus Asien und Australien den EPC-Vertrag für den Bau eines Solarparks mit Batteriesystem – nun wird das Projekt in Palau gerade Realität. Seit Mai 2022 baut Juwi als EPC-Partner – verantwortlich für Engineering, Procurement und Construction – dort einen 15,3 Megawatt großen Solarpark mit einem passenden Batteriesystem (10,2 MW / 12,9 MWh). Künftig sollen rund 20 Prozent des Strombedarfs der Insel erneuerbar erzeugt werden. Die Inbetriebnahme wird in diesem Sommer erfolgen. Die technische Betriebsführung der Anlage wird Juwi übernehmen.

Palau ist vor allem deshalb ein besonderes Projekt, weil die Inselgruppe mit über 500 Inseln, die im westlichen Pazifik liegt und zu Mikronesien gehört, direkt vom Klimawandel und dem damit prognostizierten Anstieg des Meeresspiegels bedroht ist. Damit hat die Inselgruppe mittlerweile einen gewissen Symbolcharakter in der globalen Diskussion über die Erderwärmung erhalten. Entsprechend oft wird sie von Politiker*innen besucht und in den Medien erwähnt.

Auch die deutschen Außenministerin Anna-Lena Baerbock war schon vor Ort. Bedrohte Pazifiknationen hätten bei internationalen Klimaverhandlungen immer wieder vor den Folgen des Klimawandels gewarnt, räumte Baerbock ein. „Aber wir müssen zugeben, dass unsere Antwort als internationale Gemeinschaft unzureichend, unsere Unterstützung zu begrenzt war.“ Nun sei es „wirklich Zeit, dass wir Ihnen nicht nur aus der Ferne zuhören, sondern dass wir tatsächlich herkommen“.

Dort, auf der Juwi-Baustelle, bereitet Juwi-Bauleiter Pascal Thomas zusammen mit seinen Kolleg*innen gerade alles für den Endspurt vor. Der erfahrene Manager spricht von einem „echten Abenteuer“. Eine der größten Herausforderungen in dem durchaus unwegsamen Gelände: alte Bomben und Sprengköpfe aus den Zeiten des Zweiten Weltkriegs. „Das hatten wir nicht erwartet und bedeutete für uns natürlich einen erheblichen Mehraufwand mit Blick auf die beim Bau. Aber wir haben diese Herausforderung gemeistert und konnten die Sicherheit aller Beteiligten gewährleisten.“

Auch die Wetterbedingungen beim Bau – immer wieder verzögerten heftige Regenfälle die Bauabläufe – waren nicht ohne. Und wie immer, wenn es um Baustellen auf eher abgelegenen Inseln geht, ist die Logistik eine große Herausforderung: Solarmodule, Wechselrichter, Kabel, Metallkonstruktionen, Batteriesysteme, Container und vieles mehr können nicht mal eben per Truck angeliefert werden, sondern müssen mit einer überschaubaren Menge an geeigneten Lastschiffen befördert werden.

Dennoch blicken alle Beteiligten mit großer Begeisterung auf den bisherigen Verlauf des Projektes zurück: „Ein echtes Highlight war die internationale Zusammensetzung der Mitarbeiter:innen auf der Baustelle. Eine großartige Gelegenheit, von unterschiedlichen Kulturen zu lernen und an einem Strang für das gemeinsame Ziel zu ziehen.“  Intersolar: Stand C4.410(nw)