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„Dem Serviceteam genügt ein Lift für alle Anlagen im Windpark“

Mit einer etwas anderen Fallschutzschiene bieten Sie mehr Sicherheit und zugleich einen erleichterten Aufstieg. Wie geht das?

Alexander Luft: Bei uns klettern Sie mit Steiggeräten, ohne die Sie an unserer Fallschutzschiene nicht hochkommen. Das ist in einer sogenannten manuellen und einer automatischen Version möglich. Das System besteht aus einem Fallschutzläufer, den wir Protector nennen, und entweder den Steigschuhen oder dem mobilen batteriegetriebenen Servicelift. Mit dem Set aus Steiggeräten und Fallschutzläufer, der die gut handbreite Schiene umgreift und an seitlichen Profilen abrollt, sind die Servicemitarbeiter dreifach gesichert: Der Fallschutzläufer hält sie am Auffanggurt, in beiden Steigschuhen sind sie festgeschnallt. Sie gehen wie beim Treppensteigen, ziehen beim Bein heben die Hacke hoch, wählen ihre Schritthöhe, ohne auf Sprossenabstände zu achten. Und sie müssen sich nicht festhalten, werden an keinen Sprossen abrutschen noch sich die Knie anstoßen. Das automatische System ist unser Äquivalent zum Aufzug. Wir können damit per Fernbedienung eingehängtes Material hochfahren oder uns selbst auf einer Stand- und Ausruhplattform befördern. Der kompakte batteriebetriebene Lift ist portabel und lässt sich auf Rädern hinter einem herziehen.

Welche Vorteile hat es noch?

Alexander Luft: Der ergonomische Aufstieg mit aufrechtem Rücken im manuellen Steigsystem lässt Monteure und Prüfer ausgeruht oben ankommen. Sie können sich sofort auf ihre Arbeit konzentrieren. Sie sind gleich schnell wie beim normalen Leiterklettern, können aber unterwegs bequem pausieren, da die Steigschuhe auch als Ruheplattform dienen.

Wie macht sich das System bezahlt?

Alexander Luft: Unser Schienensystem gilt als Bauprodukt, nicht als Leiter- oder Seilsystem. Es muss entsprechend nicht die Erfordernisse der sonst klassifizierten Leitersysteme efüllen. Deren jährliche Prüfpflicht entfällt für unser Schienensystem. Lohnend ist unser Gesamtsystem aber ohnehin immer, wenn es in einem Windpark mit mehreren Anlagen zum Einsatz kommt. Ab fünf Windkraftanlagen zahlt es sich aus, weil jede Turbine nur mit der Schiene ausgerüstet sein muss, dem Serviceteam aber ein Lift für alle genügt, den es mitbringt und wieder mitnimmt. Er lässt sich mit geringstem Aufwand in der Werkstatt instandhalten. (tw)

Alexander Luft, Geschäftsführer, HighStep Systems AG

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