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„Darstellung zu erwartender Kosten“

Ihr zentraler Beitrag zum Weiterbetrieb von Altwindparks sind die Standsicherheitsgutachten. Was ist hier Ihr Alleinstellungsmerkmal – und wie schnell können Sie ein Weiterbetriebsgutachten erstellen?

Christian Gripp: Vor vier Jahren haben wir unser umfangreiches Prüfangebot um die Weiterbetriebs- und Standsicherheitsgutachten erweitert. Die Nachfrage steigt seitdem kontinuierlich. Die detaillierte Schwachstellenanalyse aller relevanten Komponenten erhält der Kunde ohne zusätzliche Kosten. In Zukunft werden wir auch eine Darstellung der zu erwartenden Kosten durch den Austausch der Komponenten anbieten, um ein Instrument zur Entscheidungsfindung in ökonomischer Hinsicht zu liefern. Ein Standsicherheitsgutachten zu erstellen, braucht je nach Parkgröße, -konfiguration und möglichen Zubauten in der Historie sowie abhängig davon, in welchem Umfang die Unterlagen und Daten vorhanden sind, unterschiedlich lange. Im Durchschnitt benötigen wir zwischen sechs und acht Wochen.

Wie sehr können Sie durch fortschrittliche Prüftechnologie die Windenergieanlagen in mehr als nur „standsicher“ und „nicht-standsicher“ einteilen?

Christian Gripp: Unsere Erfahrungen haben gezeigt, dass sich eine hochauflösende und engmaschige Datenhistorie immer positiv auf die zu erwartende Restlebensdauer auswirkt. Verfügbarkeiten und längere Stillstandzeiten, der mögliche Austausch von Großkomponenten oder durchgeführte Retrofits können die Restlebensdauer wesentlich erhöhen. Je mehr gesammelte Daten wir vom Kunden erhalten, desto präziser ist die Vorausberechnung der Restlebensdauer möglich. Mit unserem umfangreichen Wissen und unseren Erfahrungen beraten wir die Kunden ganzheitlich.

Sie bieten inzwischen auch Rückbau­gutachten an. Wozu?

Christian Gripp: Für Neubauprojekte sind Rückbaukostengutachten eine Vorgabe der Kreditinstitute, um ausreichende Rückstellungen bereitzustellen. In Bezug auf Altanlagen erhält der Kunde eine Aufstellung der Kosten für den Rückbau und eine Entscheidungshilfe, ob sich ein Verkauf der Anlage oder ein Rückbau mit Erlösen aus dem Recycling der Windenergieanlage rentiert. (tw)

Christian Gripp, 
Geschäftsführer, Jadewind

Lukas Lehmann Photography - Jadewind

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