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Betonwende für die Energiewende

Für die Energiewende muss viel Beton verbaut werden. Beton aber emittiert bei seiner Herstellung sehr viele Treibhausgase. Ein Widerspruch? Nicht für das bayerische Bauunternehmen Max Bögl, das den vermeintlichen „Klimakiller“ im Hybridturm Bögl mit Hilfe von hauseigenen Beton-Forschern klimaneutral machen will. Der aus Stahl- und Betonelementen zusammengesetzte Hybridturm ist eine der wichtigsten Komponenten für moderne Windenergieanlagen mit hohen Naben. „Dabei macht der Betonteil dieser Türme Anlagen bis zu 200 Meter Nabenhöhe erst möglich“, so die Nachhaltigkeitsexpertin der Max Bögl Wind AG, Johanna Grad.

Bei der Betonherstellung kommt Zement als Bindemittel für Sand und Kies zum Einsatz, der bei der Verarbeitung im Zementofen beträchtliche Mengen Kohlenstoffdioxid (CO2) freisetzt. „Um den Zementanteil im Beton zu senken, haben wir gleich an mehreren Stellschrauben angesetzt“, erläutert Johanna Grad. „Allen voran an neuen Beton-Rezepturen, die künftig bis zu 70 Prozent weniger Zement brauchen.“ Das Ergebnis ist der „Umweltbeton Bögl“, dessen CO2-Bilanz schon jetzt um 50 Prozent besser ist als bei herkömmlichem Beton. „Die ersten Rezepturen des klima-
freundlicheren Umweltbetons sind zugelassen und im Einsatz“, so Johanna Grad stolz. „Unsere Windtürme sind somit ein Win-Win für die ganze Windkraftbranche: Sie können aus neuesten Anlagengenerationen das Optimum herausholen und sind zugleich klimafreundlicher als konventionelle Turmlösungen.“

Um den Anteil am CO2 freisetzenden Zement im Beton zu senken, haben wir Stellschrauben angesetzt. Allen voran Rezepturen mit bis zu 70 Prozent weniger Zement.

Johanna Grad, Nachhaltigkeitsexpertin, Max Bögl Wind

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